News

Akademie

19.12.2024

Wünsche für das neue Jahr … Schreiben Sie uns!

Die Wunschliste gehört genauso zur Weihnachtszeit wie Grittibänze, Weihnachtsguetzli und Kerzenglanz. Und zum Jahreswechsel dürfen gute Vorsätze nicht fehlen, nicht wahr?  Beides hat uns inspiriert, mit dieser letzten News 2024 Ihre Wünsche an die SAMW zu erfahren.

Ihre Anregungen können wir nicht von heute auf morgen umsetzen, aber im Hinblick auf unsere Mehrjahresplanung 2029–2032, die uns bereits ab dem nächsten Jahr beschäftigen wird, interessieren uns vielfältige Stimmen. Wie Sie vorgehen können und welches Dankeschön wir verlosen, erfahren Sie im Newsletter, den wir unten verlinkt haben. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht, wünschen Ihnen einen zufriedenen Jahresausklang und einen glücklichen Start ins neue Jahr.

Mehr zum Thema

Ethik

17.12.2024

Vorausplanung für Notfallsituationen: Schweizweit einheitliches Formular als Ziel

Medizinische Notfallsituation erfordern sofortige Massnahmen. Gleichzeitig müssen diese den Patientenwillen berücksichtigen. Um dies sicherzustellen, existieren verschiedene Formulare. Eine Arbeitsgruppe hat bestehende Dokumente untersucht und erste Grundsätze für ein schweizweit einheitliches Formular definiert.

Gesundheitliche Vorausplanung (GVP) ist auch für Notfallsituationen möglich. Das Formular behandelt – im Unterschied zu einer Patientenverfügung oder einem Behandlungsplan – nur Situationen, die eine sofortige Entscheidung über die Durchführung medizinischer Massnahmen bedürfen. Zur Erläuterung der rechtlichen Bedeutung von Notfall-Formularen hat die SAMW ein Gutachten in Auftrag gegeben. Darin legt Prof. Dr. iur. Regina Aebi-Müller dar, dass das GVP-Formular für Notfallsituationen in der Behandlung berücksichtigt werden muss.

Rechtsgutachten (PDF)

Mehr zum Thema

Förderung

12.12.2024

15 Zusprachen für Young Talents in Clinical Research

Mit dem Programm Young Talents in Clinical Research (YTCR) ermöglichen die Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung und die SAMW jungen Ärztinnen und Ärzten eine erste Erfahrung in der klinischen Forschung. Im Rahmen der Ausschreibung 2024 werden 15 talentierte Kliniker:innen mit einem Gesamtbetrag von 959’702 CHF unterstützt.

Das Förderprogramm umfasst zwei Instrumente: «beginner grants» ermöglichen geschützte Zeit für Forschung, die «project grants» finanzieren ein weiterführendes Forschungsprojekt, um die während des «beginner grant» erworbene Expertise zu erweitern und konsolidieren. Dieses Jahr wurden 14 «beginner grants» und ein «project grant zugesprochen. Die nächste Ausschreibung erfolgt im Frühjahr 2025 mit einer Eingabefrist bis zum 30. Juni 2025. Mehr Informationen zum Programm und die Liste aller unterstützen Personen finden Sie auf der Website.

Flyer «Young Talents in Clinical Research» (PDF)

Zur Website

Förderung

05.12.2024

KZS-Fonds: 3 Seed Grants für junge Forschende in biomedizinischer Ethik

Die Ausschreibung 2024 des Käthe-Zingg-Schwichtenberg (KZS)-Fonds war thematisch offen, richtete sich aber gezielt an junge Forschende im Bereich der biomedizinischen Ethik. 3 Seed Grants in der Gesamthöhe von 219’658 CHF ermöglichen es den Nachwuchsforschenden, ein unabhängiges Pilotprojekt zu realisieren, innovative Forschungsideen zu erkunden oder einen Projektantrag zur Eingabe bei einer grösseren Förderinstitution vorzubereiten.

Ziel der Seed Grants ist es, dem wissenschaftlichen Nachwuchs zu unabhängiger Forschungstätigkeit zu verhelfen und den nächsten Schritt in der wissenschaftlichen Laufbahn zu erleichtern. Bevor eine weitere Ausschreibung lanciert wird, führt die SAMW eine Umfrage bei bisherigen Beitragsempfängerinnen und -empfängern des KZS-Fonds durch, um den Mehrwert des Instruments zu evaluieren. Über die Ergebnisse werden wir via Newsletter und auf unserer Website informieren.

Liste der Beitragsempfänger:innen (PDF)

Zur Website

Publikationen

26.11.2024

Den Föderalismus nicht aufgeben, aber neu denken

Soll Gesundheit in der Schweizer Verfassung verankert werden? Dieser Frage geht Luca Crivelli, Ordentlicher Professor für Gesundheitsökonomie und -politik an der SUPSI, im Schwerpunkt unseres aktuellen Bulletins nach. Er zeigt auf, wie der Föderalismus das heutige Gesundheitssystem prägt und erörtert die Möglichkeit, mit einem Bundesgesetz die Kompetenzen zwischen Bund und Kantonen neu aufzuteilen.

Ferner erfahren Sie, wie Prof. Henri Bounameaux seine Zeit als SAMW-Präsident erlebt hat und welche Hürden die diesjährige Preisträgerin des Stern-Gattiker-Preises in ihrer bisherigen Karriere gemeistert hat. Die Erweiterung des Swiss Personalized Health Network (SPHN) auf die Kantonsspitäler, die Eindrücke des Präsidenten der Zentralen Ethikkommission vom Symposium zu den medizin-ethischen Richtlinien sowie die Neuaufnahmen in den Senat und die Zusprachen aus dem KZS-Fonds runden das Bulletin 4/2024 ab.

Bulletin 4/2024 (PDF)

Zu den Publikationen

SPHN

21.11.2024

Ein neuer Präsident für das Swiss Personalized Health Network ab 2025

Seit 2019 hat Prof. Urs Frey, Basel, das Swiss Personalized Health Network (SPHN) präsidiert. An seiner Sitzung von November hat der SAMW-Senat Prof. Matthias Baumgartner, Zürich, als Nachfolger gewählt. Ab 2025 wird er das SPHN-Netzwerk mit dem Data Coordination Center (DCC) in die Erhaltungsphase begleiten.

Matthias Baumgartner ist Ordinarius für Stoffwechselkrankheiten an der Universität Zürich, Direktor Forschung und Lehre am Universitäts-Kinderspital Zürich und führt die Abteilung für Stoffwechselkrankheiten. Wir freuen uns, nach Urs Frey wiederum einen erfahrenen und schweizweit vernetzten Arzt und klinischen Forscher an der Spitze des SPHN zu wissen. Mehr Informationen zum bisherigen und künftigen SPHN-Präsidenten finden Sie im heute veröffentlichten Newsletter.

Mehr zum Thema

Agenda

20.11.2024

CitSciHelvetia'25: Call for participation

Die CitSciHelvetia'25, die Schweizer Konferenz über Citizen Science und partizipative Forschung, findet am 5. und 6. Juni 2025 in Lausanne statt. Die Konferenz ist von der Stiftung Science et Cité initiiert und von den Akademien der Wissenschaften Schweiz und der Universität Lausanne (UNIL) unterstützt. CitSciHelvetia'25 beschäftigt sich mit dem Thema «Citizen Science in Action. Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft und der akademischen Welt». 

Partnerschaften zwischen der Zivilgesellschaft und der akademischen Welt waren noch nie so relevant wie heute. Die Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist, werden immer zahlreicher und komplexer: Verlust der Biodiversität, Klimawandel, beschädigte soziale Beziehungen, gesundheitliche Herausforderungen usw. Das alles erfordert kollektive Antworten, die aus der Vielfalt des gesamten relevanten Wissens schöpfen, sei es wissenschaftliches, berufliches oder Erfahrungswissen. Bis 15. Dezember 2024 können Interessierte ihre Beiträge in Form von Kurzvorträgen, Workshops oder Poster einreichen. Den Call for participation mit den sechs thematischen Schwerpunkten finden Sie auf der Website.

Zur Website

Ethik

19.11.2024

Interview: «Was sind die wichtigsten Instrumente der GVP?»

Jeder Mensch möchte, dass seine Bedürfnisse bis ans Lebensende respektiert werden. Dies bedingt, sich frühzeitig Gedanken für den Ernstfall zu machen, also eine Gesundheitliche Vorausplanung (GVP) vorzunehmen. Prof. Miodrag Filipovic, SAMW-Vorstandsmitglied, ist Präsident der nationalen Arbeitsgruppe GVP. In einem Interview beschreibt er die Ziele der Gruppe und erklärt den Wert von GVP anhand konkreter Beispiele aus seinem Alltag als Intensivmediziner.

Ein bekanntes Instrument der GVP ist die Patientenverfügung. Dazu sagt Miodrag Filipovic im Interview mit dem Mitglieder-Magazin des Vereins Exit: «Die Patientenverfügung hilft bei der Entscheidungsfindung enorm: Wer ist die vertretungsberechtige Person? Was machte der nun urteilsunfähigen Person das Leben lebenswert? Welche Therapieziele lassen sich daraus ableiten? Welche medizinischen Massnahmen wären in ihrem Sinne und welche nicht?». Das Interview können Sie hier herunterladen. Mehr Informationen zur GVP und zu den Arbeiten der Arbeitsgruppe finden Sie auf unserer Website.

Interview herunterladen (PDF)

Zur Website

Ethik

11.11.2024

Initiative zum Verbot von Tierversuchen ist der falsche Weg

Die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen, swissuniversities, warnt vor der Initiative «Ja zur tierversuchsfreien Zukunft». Die SAMW unterstützt die klaren Argumente von swissuniversities und teilt die Ansichten und Bedenken.

Die am 11. November 2024 eingereichte Initiative zielt auf ein umfassendes Verbot von Tierversuchen in der Schweiz ab, das gravierende Folgen für zahlreiche Forschungsbereiche hätte und den Fortschritt, die Innovation und Bildung in der Human- und Veterinärmedizin sowie anderen Wissenschaftsdisziplinen in der Schweiz erheblich beeinträchtigen würde. Die Schweiz verfügt über eine der weltweit strengsten Tierschutzgesetzgebungen, die sicherstellt, dass Tierversuche ethisch verantwortungsvoll durchgeführt werden. Erst im Februar 2022 sagte das Schweizer Stimmvolk deutlich Nein zu einer ähnlichen Initiative. Wie swissuniversities beurteilt auch die SAMW die neue Initiative als den falschen Weg und lehnt sie ab.

Mehr zum Thema

Projekte

05.11.2024

PPIE: Vier Buchstaben für eine grosse Beteiligung im Gesundheitswesen

Die vier Buchstaben PPIE stehen für Patient and Public Involvement and Engagement, also für Patienten- und Öffentlichkeitsbeteiligung im Gesundheitswesen. Die SAMW unterstützt seit drei Jahren einen Kurs für Patientenbeteiligung in der medizinischen Forschung am Departement Klinische Forschung (DKF) der Universität Basel.

Erkenntnisse aus der Forschung sind besonders wertvoll, wenn sie die spezifischen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ansprechen. Dies gelingt am besten, wenn die Betroffenen bereits an der Planung und Ausgestaltung neuer Forschungsprojekte mitarbeiten. Der Kurs bereitet interessierte Personen auf diese Aufgaben vor. Das DKF bietet Online-Module in drei Landessprachen an. Mehr Informationen und Ansprechpersonen für Fragen finden Sie auf der DKF-Website.

Zur Website

Förderung

31.10.2024

Neurowissenschaften: Robert-Bing-Preis für drei herausragende Forschende

Drei herausragende Neurowissenschaftler:innen erhalten den Robert-Bing-Preis 2024: Alexander und Mackenzie W. Mathis, EPFL, werden gemeinsam für ihre Pionierarbeit ausgezeichnet, die maschinelles Lernen und neurobiologische Verhaltensforschung kombiniert. Susanne Wegener, USZ/UZH, wird für ihre translationale Forschung zur Pathophysiologie und Behandlung von Schlaganfällen geehrt. Beide Preise sind mit je 30’000 CHF dotiert.

Der Preis, der alle zwei Jahre von der SAMW verliehen wird, geht auf ein grosszügiges Vermächtnis des Basler Neurologen Robert Bing zurück. Gemäss dem Willen des Stifters werden Forschende ausgezeichnet, die hervorragende Arbeit zur Verbesserung der Erkennung, Behandlung oder Heilung neurologischer Erkrankungen geleistet haben. Lesen Sie die eindrücklichen Kurzbiographien der drei Preisträger:innen in der heute publizierten Medienmitteilung. Mehr Informationen zum Bing-Preis finden Sie auf unserer Website.

Medienmitteilung (PDF)

Zur Website

Agenda

29.10.2024

Festival Planète Santé mit Beteiligung der SAMW

Die Messe Planète Santé ist zurückgekehrt als Festival am 16. und 17. November 2024 im Palais de Beaulieu in Lausanne. Die SAMW ist Partnerin der Veranstaltung gewesen, mehrere Senatsmitglieder und zwei Vorstandsmitglieder sind dort aufgetreten.

Das Festival beinhaltete zahlreiche Vorträge für die breite Öffentlichkeit zu Gesundheitsthemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychischer Gesundheit oder Schlafstörungen. Zu den Neuheiten gehörte die interaktive Ausstellung «Mein ideales Gesundheitssystem», die es den Teilnehmenden ermöglichte, unser Gesundheitssystem zu erleben, indem sie in die Rolle einer Figur schlüpften und deren Geschichte verfolgten.

Zur Website

Agenda

22.10.2024

Workshop zu den Richtlinien «Zwangsmassnahmen in der Medizin»

Die Zentrale Ethikkommission der SAMW hat eine Subkommission eingesetzt, um die Richtlinien «Zwangsmassnahmen in der Medizin» zu aktualisieren. Im Rahmen dieser Arbeiten findet eine öffentliche Fachdiskussion über die medizin-ethischen Fragen statt. Der Workshop wird am 22. Mai 2025 in Bern durchgeführt. Das detaillierte Programm und der Link zur Anmeldung werden voraussichtlich Anfang 2025 veröffentlicht.

Die Subkommission stellt die Zwischenergebnisse ihrer Reflexion öffentlich zur Debatte: Wann dürfen – wann müssen – dringende medizinische Massnahmen durchgeführt werden, obwohl die betroffene Person ihnen nicht zustimmt oder sich sogar aktiv dagegen wehrt? Wie sind sie auf ein Minimum zu begrenzen? Der Workshop bietet die Möglichkeit, solche Fragen zu diskutieren. Merken Sie sich das Datum vor, um Ihre Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Themenseite.

Mehr zum Thema

Ethik

30.09.2024

Richtlinien zum Umgang mit Sterben und Tod rechtens

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern hat eine Anklage aufgrund eines Kapitels in den SAMW-Richtlinien «Umgang mit Sterben und Tod» geprüft und verfügt, kein Verfahren an die Hand zu nehmen. Die SAMW sieht in dieser Entscheidung die Funktion ihrer medizin-ethischen Richtlinien als berufsethische Normen gestärkt.

Am 23. November 2023 wurde eine Strafanzeige gegen die SAMW und die FMH eingereicht mit der Behauptung, dass die 2021 angepassten Richtlinien «Umgang mit Sterben und Tod» Ärztinnen und Ärzte in ein Dilemma bringen würden: Entweder müssten sie in bestimmten Fällen gegen ihr Gewissen handeln und keine Suizidhilfe leisten oder den Ausschluss aus der FMH riskieren. Diese Vorwürfe hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern in ihrer Verfügung vom 19. August 2024 klar zurückgewiesen. Die Entscheidung stützt sich unter anderem auf das Gutachten von Prof. Franziska Sprecher vom Juli 2024, welches im Auftrag der SAMW erarbeitet wurde.

Verfügung (PDF)

Zur Website

Ethik

24.09.2024

Stellungnahme der ZEK: Grundversorgung in Alters- und Pflegeheimen

Die Zentrale Ethikkommission (ZEK) der SAMW beobachtet mit Sorge, dass die rechtlich und ethisch geforderte medizinische Grundversorgung in Alters- und Pflegeheimen gefährdet ist. Dies schreibt sie in ihrer heute veröffentlichten Stellungnahme. Die ZEK empfiehlt 10 Massnahmen zur Verbesserung der Situation und will mit dieser Stellungnahme die Heime und Fachkräfte in ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützen.

Bewohnende von Alters- und Pflegeheimen (APH) sind aufgrund ihrer Gebrechlichkeit und oft eingeschränkten Urteilsfähigkeit besonders verletzlich. Sie bedürfen einer regelmässigen, sorgfältigen medizinischen Behandlung. Diese wird zu einem Grossteil von Pflegefachpersonen gewährleistet und erfordert eine gelingende Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft und anderen Fachkräften. Die Stellungnahme der ZEK richtet sich aber auch an Bund, Kantone, Gemeinden und Fachgesellschaften, denn von allen Beteiligten darf ein hohes Engagement für eine angemessene Gesundheitsversorgung besonders vulnerabler Bevölkerungsgruppen erwartet werden.

Stellungnahme (PDF)

Mehr zum Thema

SPHN

20.09.2024

Kantonsspitäler schliessen sich SPHN an

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) hat ein Programm gestartet, um neu auch Kantonsspitäler einzubinden. Mit ihrer Teilnahme sind die Spitäler in der Lage, ihre Gesundheitsdaten zu standardisieren und sicher auszutauschen. Dies ist entscheidend, um die standortübergreifende Forschung in der personalisierten Medizin voranzutreiben.

Die teilnehmenden Spitäler sind das Kantonsspital Luzern, das Kantonsspital Aarau, das Ente Ospedaliero Cantonale, das Kantonsspital Baden und das Kantonsspital St. Gallen. Zudem beteiligt sich die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) an der Initiative. Diese Zusammenarbeit ist ein bedeutender Fortschritt in der datenbasierten Medizin und trägt zu einer besseren Gesundheitsversorgung für alle bei.

Mehr zum Thema

Projekte

16.09.2024

One Health: Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ganzheitlich betrachten

Die SAMW setzt sich dafür ein, in der Schweiz ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis im Sinne von «One Health» zu fördern. Eine multimediale Webreportage veranschaulicht die wechselseitige Abhängigkeit der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt eindrücklich. Mit finanzieller und personeller Unterstützung der SAMW konnte die «One Health Story» nun auch auf Französisch realisiert werden.

Die Veröffentlichung der französischen Version ist Grund genug, das 2022 mit dem «Prix Média» der Akademien der Wissenschaften Schweiz ausgezeichnete Projekt in Erinnerung zu rufen. In sieben Kapiteln werden verschiedene Aspekte des «One Health»-Konzepts mittels Text, Illustrationen, Videos und Audios vertieft. Besuchen Sie die Website, um mehr zu erfahren über Zoonosen, Möglichkeiten der Pandemieprävention oder darüber, weshalb die Natur systemrelevant ist für unsere Gesundheit.

Mehr zum Thema

Projekte

12.09.2024

Postulat zur Klärung der Kompetenzen in der Gesundheitspolitik

Am 11. September hat der Nationalrat das von seiner Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) eingereichte Postulat 24.3809 «Klärung der Kompetenzen in der Gesundheitspolitik» angenommen und ist damit der positiven Empfehlung des Bundesrates gefolgt. Die SAMW freut sich über diesen Entscheid und wird bei damit verbundenen Arbeiten gerne mitwirken.

Am 21. Juni wurde die SAMW von der SGK-N angehört, um ihren Vorschlag für einen Verfassungsartikel und ein Bundesgesetz über die Gesundheit zu präsentieren (siehe Stellungnahme vom 23.05.2024). Im Anschluss an die Sitzung hat die Kommission ein Postulat eingereicht, um die Grundlagen für eine bessere Koordination zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden im Gesundheitsbereich zu schaffen. Die gestrige Annahme des Postulats schafft eine positive Dynamik und kann ein Schritt in Richtung Bundesgesetz über die Gesundheit sein.

SAMW-Stellungnahme vom 23.05.2024 (PDF)

Mehr zum Thema

Ethik

04.09.2024

Symposium «Governing by Values»: Medizin-ethische Richtlinien im Wandel

Gemeinsam mit der Universität Bern hat die SAMW am 3. September 2024 ein Symposium zur Bedeutung, Legitimation und Weiterentwicklung der medizin-ethischen Richtlinien organisiert. Einige Präsentationen der Tagung sind online verfügbar.

Ausgangspunkt für das Symposium war das SNF-Projekt «Governing by Values», das die Geschichte der SAMW-Richtlinien historisch und juristisch untersucht hat. Im Fokus der Veranstaltung standen neben Fragen nach dem Rechtsrahmen die heutige Relevanz und der praktische Nutzen der Richtlinien. Einige Präsentationen finden Sie auf unserer Webseite. Zur Relevanz der Richtlinien wird die SAMW einen Bericht veröffentlichen. Die Resultate des SNF-Projekts werden zu gegebener Zeit durch die Forscherinnen publiziert.

Zur Website

Publikationen

27.08.2024

Klinische Forschung: Plattform CPCR am Scheideweg

Die nationale Koordinationsplattform Klinische Forschung (CPCR) soll die Zusammenarbeit der in der Schweiz tätigen akademischen Akteure der klinischen Forschung im weiteren Sinn unterstützen, deren Ziele besser abstimmen und Zuständigkeiten klären. Der Schwerpunkt des aktuellen SAMW Bulletins zeigt auf, inwieweit dieses Vorhaben fortgeschritten ist, welche Herausforderungen es gibt und welche Rolle die CPCR in Zukunft spielen könnte.

Zudem erwartet Sie ein Interview mit Franziska Sprecher zum rechtlichen Stellenwert der medizin-ethischen Richtlinien der SAMW und Sie erfahren, wie das Swiss Personalized Health Network (SPHN) in die Erhaltungsphase übergeht. Ergänzend gibt es Neuigkeiten aus unserem Senat und zu unseren Förderprogrammen und Preisen.

Bulletin 3/2024 (PDF)

Zur Website

Publikationen

26.08.2024

Seniorinnen und Senioren werden älter und fühlen sich jünger

Die Schweizer Bevölkerung wird immer älter. Subjektiv fühlen sich Seniorinnen und Senioren erst mit 80 Jahren alt. Nennenswerte Ungleichheiten zeigen sich bei der finanziellen Situation, der Gesundheit und der sozialen Partizipation. Dies sind einige Erkenntnisse aus der aktuellen Ausgabe des «Panorama Gesellschaft Schweiz» zum Thema älter werden und Alter in heutigen Gesellschaften.

Die Publikationsreihe «Panorama Gesellschaft Schweiz» wird vom Bundesamt für Statistik, den Universitäten Neuchâtel und Fribourg sowie der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) herausgegeben und steht in der Tradition des Sozialberichts, der seit 2000 alle vier Jahre erschien. Die neue Publikation beleuchtet verschiedene Aspekte des Älterwerdens und zeichnet ein differenziertes und vielschichtiges Bild zum Alter und Altern in der Schweiz.

Publikation herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Agenda

22.08.2024

Tagungshinweis: Inklusion und Gesundheit im Alter

Die Menschen in der Schweiz werden immer älter – und sie wünschen sich, gesund alt zu werden. Dies setzt voraus, dass wir der Lebensqualität älterer Menschen und ihrer Inklusion in die Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit schenken. Diesem Thema ist die letzte Veranstaltung der Tagungsreihe «Alt werden» gewidmet, die am Donnerstag, 31. Oktober 2024, in Bern stattfindet. 

Die Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) und die SAMW laden gemeinsam zu dieser Veranstaltung ein. Dem multiperspektivischen Charakter der sogenannten Medical Humanities verpflichtet, gehen sie das Thema Inklusion vielfältig an, namentlich im Hinblick auf psychische und physische Einschränkungen, auf Demenzerkrankungen und Migrationserfahrungen. Das detaillierte Programm und den Link zur Anmeldung finden Sie auf der Website der SAGW.

Zur Website

Projekte

21.08.2024

Jetzt hören: die SAMW in einem Podcast zum Gesundheitsgesetz

In ihrer Stellungnahme vom Mai 2024 hat die SAMW vorgeschlagen, Gesundheit in einem Verfassungsartikel zu verankern und darauf basierend ein Bundesgesetz über die Gesundheit zu erarbeiten. Im Podcast «Morgen:Rapport» spricht Daniel Scheidegger, ehemaliger Präsident der SAMW, über diese Idee, den angestrebten Nutzen und die Dringlichkeit, in Sachen Gesundheit umzudenken.

Ein Artikel zur Gesundheit in der Bundesverfassung müsste die wechselseitige Abhängigkeit der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt berücksichtigen und das Konzept «Health in all Policies» fördern. So könnte ein Gesundheitsgesetz über die Versorgung und eine effektive Steuerung hinaus auch Prävention und Gesundheitsförderung stärken. Wie dies das Schweizer Gesundheitssystem der Zukunft besser macht, erklärt Daniel Scheidegger bildhaft und mit teils überraschenden Vergleichen mit anderen Branchen. Besuchen Sie den «Morgen:Rapport».

Zur Website

Ethik

13.08.2024

SAMW-Richtlinien: Relevant für die Praxis, rechtlich nicht bindend

Die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW bieten seit über 50 Jahren eine Orientierungshilfe für Fachpersonen. Sie stärken Werte wie Autonomie, Gerechtigkeit oder das Prinzip des Nicht-Schadens. Viele Richtlinien betreffen Themen, die Grundrechte tangieren. Dass solche berufsethische Normen durch eine privatrechtliche Stiftung erarbeitet werden, wirft Fragen zum rechtlichen Rahmen und zur Legitimation der Richtlinien auf. Die SAMW hat ein juristisches Mandat in Auftrag gegeben, um diese Fragen zu untersuchen. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Das Gutachten von Prof. Dr. iur. Franziska Sprecher, Universität Bern, bietet eine umfassende Darstellung des komplexen rechtlichen Rahmens, in dem die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW stehen. Da die SAMW keinen gesetzlichen Auftrag zur Erarbeitung von Richtlinien hat, kommt diesen keine direkte rechtliche Bindungswirkung zu. Deren praktische und konzeptuelle Bedeutung wird aber von Gesundheitsfachpersonen und von rechtlichen und politischen Instanzen ausdrücklich anerkannt. Die ungekürzte Version des Rechtsgutachtens können Sie hier herunterladen, eine Zusammenfassung finden Sie auf unserer Themenseite.

Rechtsgutachten (PDF)

Zur Website

Ethik

19.07.2024

Entscheidungen über Reanimation auf Verlegungsfahrten

Die Notwendigkeit und Rechtmässigkeit von Reanimationsmassnahmen sind häufig Gegenstand intensiver Diskussionen. Die SAMW bietet mit den medizin-ethischen Richtlinien «Reanimationsentscheidungen» Empfehlungen zum Vorgehen in unterschiedlichen Situationen. Zur Reanimation auf Verlegungsfahrten wurde jüngst ein Artikel veröffentlicht, den wir zur Lektüre empfehlen.

In Bezug auf Verlegungsfahrten ist in der Praxis die Meinung diskutiert, dass ausnahmslos reanimiert werden müsse, wenn keine gültige Patientenverfügung vorliege, die das Gegenteil verlangt. In ihrem Beitrag «Reanimation auf Verlegungsfahrten» beleuchten Regina Aebi-Müller, Mitglied der Zentralen Ethikkommission der SAMW, und Sarah Wildi die rechtlichen Rahmenbedingungen, die bei Reanimationsentscheidungen auf Verlegungsfahrten berücksichtigt werden müssen. Dabei widerlegen sie die oben beschriebene Annahme.

Artikel herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Akademie

15.07.2024

Transplantation, Pandemieplan und Pflegeinitiative: die SAMW nimmt Stellung

Im Juli hat die SAMW an 3 Vernehmlassungen des Bundes teilgenommen. In ihren Stellungnahmen äussert sie sich zur Transplantationsverordnung, zum Pandemieplan und zur 2. Etappe zur Umsetzung der Pflegeinitiative. Die Dokumente sind im Menü Publikationen als Download verfügbar.

Die SAMW begrüsst den Entwurf der Transplantationsverordnung, regt jedoch Anpassungen z. B. für praxisnähere Abläufe oder die bessere Klärung der Verantwortlichkeiten an. Der Pandemieplan ist zu wenig weit fortgeschritten für eine fundierte Beurteilung. Die Hinweise beschränken sich deshalb auf die weitere Ausgestaltung, insbesondere für das Kapitel «Ethik». Für die 2. Etappe zur Umsetzung der Pflegeinitiative befürwortet die SAMW die Variante 2: nur der Master in Advanced Practice Nursing berechtigt zum Erwerb der Berufsausübungsbewilligung als Pflegeexpertin bzw. Pflegeexperte APN. Details finden Sie in den Stellungnahmen.

Zur Website

Projekte

10.07.2024

smarter medicine: Top-5-Liste für Orthopädie und Traumatologie publiziert

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Im Juli 2024 hat die Schweizerische Gesellschaft für Orthopädie und Traumotologie (swiss orthopaedics) ihre Liste veröffentlicht.

Bei der Erarbeitung der Top-5-Liste hat swiss orthopaedics u. a. berücksichtigt, dass sich die aufgeführten Abklärungen und Therapien nicht mit bestehenden Empfehlungen anderer Fachgesellschaften überschneiden. Die Listen weiterer Fachgesellschaften und mehr Informationen zur Initiative finden Sie auf der Website von «smarter medicine». Die zuletzt veröffentlichte Liste können Sie hier herunterladen.

Top-5-Liste Orthopädie/Traumatologie (PDF)

Mehr zum Thema

Förderung

09.07.2024

Stern-Gattiker-Preis für Prof. Magdalena Filipowicz Sinnreich

Fehlende Vorbilder können berufliche Karrieren bremsen; das gilt auch für die akademische Medizin und insbesondere für Frauen. Es gibt sie aber, diese weiblichen Vorbilder, und ihnen ist der Stern-Gattiker-Preis der SAMW gewidmet. Der Preis, der mit 15'000 CHF dotiert ist, geht 2024 an Prof. Magdalena Filipowicz Sinnreich.

Die Jury ist insbesondere beeindruckt, wie es Prof. Filipowicz Sinnreich stets gelungen ist, klinische Spitzenmedizin mit aussergewöhnlicher Grundlagenforschung in Einklang zu bringen. Die Preisträgerin setzt sich zudem als Mentorin für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein und ist trotz anspruchsvoller beruflicher Verpflichtungen ein bemerkenswertes Beispiel für die Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Details zu den Gründen dieser Wahl und ein Kurz-CV von Prof. Filipowicz Sinnreich finden Sie in unserer Medienmitteilung.

Medienmitteilung (PDF)

Zur Website

Förderung

08.07.2024

Studie zum nationalen MD-PhD-Programm: Karriereverläufe im Fokus

Seit 1992 ermöglichen individuelle MD-PhD-Beiträge, junge Medizinerinnen und Mediziner zu fördern, die experimentelle, patientenorientierte Forschung und klinische Praxis verbinden können. Die SAMW ist überzeugt, dass diese Profile unentbehrlich sind angesichts der wachsenden Komplexität in der Medizin. Wie erfolgreich sich die Karrieren der Beitragsempfänger:innen seit Lancierung des Programms tatsächlich entwickelt haben, zeigt eine in Swiss Medical Weekly veröffentlichte Studie.

Die für diese Studie erhobenen Daten bestätigen, dass das Nationale MD-PhD-Programm vielversprechende Medizinerinnen und Mediziner, die langfristig sowohl in der Forschung als auch in der Klinik tätig sind, in bemerkenswerter Weise fördert. Acht Jahre oder mehr nach Abschluss des MD-PhD – wenn die meisten eine feste Anstellung inne haben – arbeiten 55% in einer bezahlten Forschungsstelle, 64% setzen ihre wissenschaftliche Tätigkeit an einem Universitätsspital fort und 25% besetzen eine Professur. Die vollständige Studie und zwei ergänzende «Viewpoints» finden Sie online auf Swiss Medical Weekly (Volume 154, No. 7).

Zur Website

Förderung

04.07.2024

Zusprachen 2024 und Zukunft des nationalen MD-PhD-Programms

Das nationale MD-PhD-Programm ermöglicht mit der diesjährigen Ausschreibung 13 jungen Ärztinnen und Ärzten ein Doktorat in Naturwissenschaften, Public-Health-Wissenschaften oder klinischer Forschung an einer Schweizer Hochschule. Mit den Zusprachen 2024 ist die letzte gemeinsame Ausschreibung des Nationalen MD-PhD-Programms mit dem SNF abgeschlossen. Die SAMW ist zuversichtlich, das Programm dank etablierten sowie zurzeit diskutierten neuen Partnerschaften mit einer nächsten Ausschreibung Anfang 2025 fortzusetzen.

Die diesjährigen Beiträge in der Gesamthöhe von über 2,4 Mio. CHF decken das Salär der 13 jungen Forschenden. Details sind in der Synopsis aufgeführt. Mit einer Umfrage unter bisherigen MD-PhD-Beitragsempfängerinnen und -empfängern wurde überprüft, ob das nationale MD-PhD-Programm seine Ziele erreicht und den Weg für eine Karriere als «physician-scientist» ebnet. Die Daten deuten darauf hin, dass dies zutrifft. Den Link zur Studie und Informationen zur Zukunft des nationalen Programms finden Sie auf unserer Website.

Synopsis herunterladen (PDF)

Zur Website

Projekte

01.07.2024

smarter medicine: 40'000 Franken für Forschungsprojekte

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Um qualitätsfördernde Forschungsprojekte zu unterstützen, schreibt der Verein erneut einen Grant aus. Anträge können bis zum 30. September 2024 eingereicht werden.

Forschungsprojekte, die medizinische Über- und Fehlversorgung oder das Ausmass dieses Missstands im Fokus haben, sind heute noch rar. Deshalb investiert der Verein «smarter medicine» auch 2024 bis zu 40‘000 CHF für Forschungsprojekte, die das Problem untersuchen und/oder Lösungen aufzeigen. Die Ausschreibung ist vom 1. Juli bis 30. September 2024 offen. Weitere Informationen zur Ausschreibung und die Zusammensetzung der Jury finden Sie auf der Website.

Mehr zum Thema

Publikationen

26.06.2024

Das Gesundheitssystem weiterentwickeln: das SAMW Bulletin präsentiert Ideen

Die Datenbank DIPEx ermöglicht Patientinnen und Patienten, ihre individuellen Erfahrungen zu dokumentieren und ihre Stimmen in der Gesundheitsversorgung einzubringen. Welchen Mehrwert diese Ressource auch für die Forschung, Ausbildung und das lernende Gesundheitssystem insgesamt bringt, erfahren Sie im Schwerpunkt des aktuellen SAMW Bulletins.

Im Bulletin 2/2024 finden Sie zudem ein Interview mit Katrin Crameri und Thomas Geiger zur Zukunft des Swiss Personalized Health Network und unseren Vorschlag für einen Verfassungsartikel und Bundesgesetz über die Gesundheit. Wie immer gibt es auch Neuigkeiten aus dem Generalsekretariat und den Ressorts Ethik und Förderung. Wir wünschen eine gute Lektüre.

Bulletin 2/2024 (PDF)

Zur Website

Projekte

22.06.2024

Postulat zur Klärung der Kompetenzen in der Gesundheitspolitik

Am 21. Juni hat die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates die SAMW eingeladen, ihren Vorschlag für einen Verfassungsartikel und ein Bundesgesetz über die Gesundheit zu erläutern. Im Anschluss an die Sitzung hat die Kommission beschlossen, ein Postulat einzureichen, um die Grundlagen für eine bessere Koordination zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden im Gesundheitsbereich zu schaffen.

Wenn der Nationalrat das Postulat annimmt, wird der Bundesrat damit beauftragt, einen Bericht zu verfassen mit Vorschlägen, wie die Kompetenzen in der Gesundheitspolitik zwischen Bund und Kantonen, unter Einbezug der Gemeinden, geklärt werden können. Ziel ist es, den Herausforderungen im Gesundheitswesen besser Rechnung zu tragen. Die SAMW freut sich über diesen Teilerfolg und hofft, dass der Bundesrat die Arbeiten mutig angehen wird: Die Kompetenzen könnten im Rahmen eines Bundesgesetzes über die Gesundheit geklärt werden, wie es die SAMW in ihrer Stellungnahme vom 23. Mai gefordert hatte.

Stellungnahme der SAMW, 23.05.2024 (PDF)

Mehr zum Thema

Akademie

18.06.2024

Die SAMW hat ihr Leitbild aktualisiert

An seiner Sitzung vom 13. Juni hat der Senat eine aktualisierte Version des SAMW-Leitbildes gutgeheissen. Das Dokument fasst auf einer Seite die Leitgedanken, Ziele und Aufgaben der Akademie zusammen. Die SAMW erfindet sich damit nicht neu, aber schärft ihr Selbstverständnis in einem sich stetig wandelnden Umfeld.

Im Rahmen eines langfristig angelegten Strategieprozesses haben der SAMW-Vorstand und das Generalsekretariat das Leitbild, das zuletzt 2009 überarbeitet worden war, aktualisiert. Der erste Teil konzentriert sich nun auf die Prinzipien, zu denen sich die SAMW bekennt, darunter Unabhängigkeit, Transparenz und Inklusion. Im zweiten Teil werden die drei zentralen Handlungsfelder der Akademie näher erläutert: 1. Medizin und Gesellschaft, 2. Medizin als Wissenschaft und Praxis, 3. Die SAMW als Teil der «Scientific Community». Der Senat begrüsste die Initiative und stimmte der Aktualisierung zu.

Leitbild herunterladen (PDF)

Über die SAMW

Akademie

14.06.2024

Ein neuer SAMW-Präsident ab Januar 2025

An seiner Sitzung vom 13. Juni hat der Senat Prof. Arnaud Perrier zum neuen Präsidenten der SAMW gewählt. Er wird die Nachfolge von Prof. Henri Bounameaux antreten, der seine Amtszeit bis zum 31. Dezember 2024 verlängert. Arnaud Perrier kennt die SAMW bestens: Er ist seit 2018 Mitglied des Senats, war von 2013 bis 2016 Vorstandsmitglied und wirkte in verschiedenen Kommissionen mit.

Nach seiner Ausbildung zum Internisten arbeitete Arnaud Perrier den Grossteil seiner Karriere am Universitätsspital Genf (HUG), wo er die medizinische Abteilung für Allgemeine Innere Medizin leitete. Während dieser Zeit war er als Kliniker und klinischer Forscher tätig und engagierte sich für die Reform des Medizinstudiums. Bis Ende 2024 hat Arnaud Perrier noch seine aktuelle Position als ärztlicher Direktor des HUG inne, bevor er per 1. Januar 2025 das SAMW-Präsidium übernimmt. Auf unserer Website erfahren Sie die aktuelle Zusammensetzung unseres Vorstands.

Zur Website

Ethik

11.06.2024

SAMW-Richtlinien in Anwendung: Fragen rund um Urteilsfähigkeit

Die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW bieten theoretische Grundlagen und praktische Hilfestellungen zu ethisch herausfordernden Situationen im medizinischen Alltag. In der Zeitschrift «Primary and Hospital Care» werden die SAMW-Richtlinien anhand konkreter Praxisbeispiele veranschaulicht. Der aktuellste Beitrag zum Thema Urteilsfähigkeit ist nun auf unserer Website verfügbar.

Medizin-ethische Richtlinien brauchen den Praxistest. Dabei sind nicht nur eigene Erfahrungen von Bedeutung, sondern auch jene von Berufskolleginnen und -kollegen. Aus diesem Grund veröffentlicht «Primary and Hospital Care» seit 2018 im Rahmen einer losen Serie Fallbeispiele, in denen SAMW-Richtlinien zur Anwendung kommen. Bisherige Themen waren u. a. Palliative Care, Zwangsmassnahmen und die medizinische Betreuung von Menschen mit Demenz. Den aktuellen Artikel zur Urteilsfähigkeit können Sie hier herunterladen, alle anderen Beispiele finden Sie auf unserer Website.

Artikel herunterladen (PDF)

Zur Website

Akademie

10.06.2024

RNA-Technologien: Wirkmechanismen und Anwendungen

Ribonukleinsäuren (RNA) spielen eine essenzielle Rolle in sämtlichen Zellen aller Organismen. Die Covid-19-Pandemie hat RNAs in Form von Impfstoffen ins öffentliche Scheinwerferlicht gerückt: Weniger als ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie standen in den meisten westlichen Ländern mRNA-Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 zur Verfügung. Ein von der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) veröffentlichter Bericht stellt Impfungen und weitere RNA-Technologien vor.

Der Bericht hat das Ziel, einen technisch-naturwissenschaftlichen Überblick über die verschiedenen aktuell relevanten RNA-Technologien zu verschaffen. Er liefert Informationen zu den Wirkmechanismen der RNA-basierten Ansätze, ihren Anwendungsfeldern und ihrem Entwicklungsstand. Der Bericht soll dazu dienen, Nutzen, Risiken und Grenzen der verschiedenen RNA-Technologien und ihrer Produkte einzuschätzen und zu diskutieren. Zudem soll er die rechtliche Einordnung von RNA-Produkten unterstützen.

Bericht herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Agenda

06.06.2024

Wie gelingt die Dekarbonisierung des Gesundheitssystems?

Am Donnerstag, 5. September 2024, organisiert das ETHICH-Konsortium für nachhaltige Gesundheit und den ökologischen Wandel des Gesundheitssystems im Biozentrum Basel ein nationales Forum. Dieses soll den Austausch fortsetzen und verstärken, der letztes Jahr am SAMW-Forum lanciert wurde.

Die Veranstaltung legt den Fokus auf die im vergangenen Jahr gemachten Erfahrungen. Dabei werden u. a. die Indikatoren diskutiert, mit denen die positive Wirkung der verschiedenen Projekte auf das Gesundheitssystem geprüft werden kann. Möchten Sie am Forum einen aktiven Beitrag leisten? Dann bewerben Sie sich bis am 30. Juni 2024 mit einem Abstract. Gefragt sind Ergebnisse aus einem bereits am Forum 2023 vorgestellten Projekt oder neue Ideen, die einen oder mehrere im SAMW-Positionspapier enthaltene Vorschläge aufnehmen.

Positionspapier (PDF)

Zur Website

Akademie

30.05.2024

Jahresbericht 2023 der Akademien der Wissenschaften Schweiz

Im Verbund der Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) blickt die SAMW als eines von sechs Mitgliedern auf ein vielfältiges Berichtsjahr zurück. Im Fokus stehen Querschnittsthemen wie die akademische Freiheit, der Dialog mit der Politik oder der wissenschaftliche Nachwuchs repräsentiert durch die Junge Akademie Schweiz.

Der Jahresbericht a+ stellt zudem jedes Verbundsmitglied mit einem spezifischen Projekt oder Engagement vor. Das «SAMW-Gesicht 2023» ist der Intensivmediziner Miodrag Filipovic. Lesen Sie auf den Seiten 12 und 13, weshalb er als SAMW-Vorstandmitglied u. a. das Projekt Gesundheitliche Vorausplanung (GVP) vorantreibt und sich dafür einsetzt, das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft zu stärken.

Jahresbericht a+ 2023 (PDF)

Mehr zum Thema

Agenda

27.05.2024

Biomedizinische Bibliotheken: Fachaustausch zu Systematic Reviews

Die von der SAMW betreute Kommission «Biomedizinische Bibliotheken» lädt zu einem Netzwerkanlass ein. Der «Austausch zwischen Experten für Systematic Reviews» findet am Dienstag, 27. August 2024, in Basel statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind bis zum 21. Juni 2024 erwünscht.

Der Anlass bietet Expertinnen und Experten für Systematic Reviews aus verschiedenen Institutionen die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Nach kurzen Inputreferaten wird im Rahmen eines «World Café» über verschiedene Aspekte von Systematic Reviews Services diskutiert. Die Veranstaltung wird auf Englisch durchgeführt. Detaillierte Informationen finden Sie im Programm.

Programm (PDF)

Anmeldung

Akademie

23.05.2024

Stellungnahme zu einem Bundesgesetz über die Gesundheit

Anfang Juni entscheidet das Stimmvolk über zwei Vorlagen zu den Gesundheitskosten. Unabhängig vom Ergebnis bleiben grosse Herausforderungen ungelöst: alternde Bevölkerung, Fachkräftemangel, elektronisches Patientendossier etc. Für nachhaltige Lösungen und eine wirksame Steuerung des Gesundheitssystems schlägt die SAMW gestützt auf eine wissenschaftliche Analyse einen Verfassungsartikel und ein Bundesgesetz über die Gesundheit vor.

Gesundheit muss als ganzheitliches Konzept im Sinne von «One Health» an der Schnittstelle von Mensch, Tier und Umwelt verstanden werden. Dazu braucht es Bestrebungen nach «Gesundheit in allen Politikbereichen». In ihrer Stellungnahme unterstützt die SAMW deshalb die Idee eines Bundesgesetzes über die Gesundheit. Darüber hinaus schlägt sie vor, Gesundheit in der Verfassung zu verankern. Den konkreten Vorschlag für einen solchen Verfassungsartikel finden Sie in der Stellungnahme (pdf), weitere Dokumente und Hintergründe sind auf unserer Website verfügbar.

Stellungnahme herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

SPHN

06.05.2024

SPHN: Kontinuität trotz Wechsel in der Leitung des DCC

Nach 5 Jahren als Direktorin des SPHN Data Coordination Center (DCC) und Gruppenleiterin der Personalisierten Gesundheitsinformatik am SIB Schweizerischen Institut für Bioinformatik wechselt Katrin Crameri am 1. Juni 2024 zum Bund. Sie übernimmt u. a. die fachliche Leitung des DigiSanté-Programms zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Thomas Geiger, Geschäftsführer von SPHN, wird ad interim die Aktivitäten des DCC leiten.

In ihrer neuen Position hat Katrin Crameri auch eine Brückenfunktion inne: Es gibt zahlreiche Schnittstellen und potentielle Synergien zwischen dem SPHN-DCC und DigiSanté, und die Beziehungen zur Abteilung Digitale Transformation beim BAG können weiter gestärkt werden. Dank Thomas Geiger, seit 2021 Geschäftsführer des SPHN Management Office, ist auch innerhalb SPHN für Kontinuität gesorgt. Sein umfassendes Verständnis und die starken Beziehungen zum DCC-Team und den Netzwerkpartnern werden einen reibungslosen Übergang gewährleisten. Mehr Informationen finden Sie auf der SPHN-Website.

Zur Website

SPHN

02.05.2024

SPHN und PHRT laden zum Symposium «Data for Health» ein

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) und die Personalized Health and Related Technologies (PHRT)-Initiative des ETH-Bereichs organisieren gemeinsam das Symposium «Data for Health». Der ganztägige Anlass findet am 31. Oktober 2024 in Bern statt und hat zum Ziel, die Ergebnisse der beiden Initiativen zu präsentieren und über das künftige Datenökosystem für die Schweizer Gesundheitsforschung zu diskutieren. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Während acht Jahren haben SPHN und PHRT gemeinsam wichtige Grundlagen zur Förderung der personalisierten Gesundheitsforschung und -versorgung in der Schweiz geschaffen. Am Symposium blicken sie nicht nur zurück, sondern auch voraus. Besonderes Augenmerk wird auf die Schnittstellen zum Programm DigiSanté und der Nationalen Strategie für Open Research Data gelegt. Unter den namhaften Referentinnen ist Prof. Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, zu hören. Detaillierte Informationen finden Sie auf der SPHN-Website.

Zur Website

Akademie

26.04.2024

Call: Nationaler Preis für Open Research Data

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz schreiben zum zweiten Mal den Nationalen Preis für Open Research Data (ORD-Preis) aus. Er ist Bestandteil des Aktionsplans «Open Research Data», den die Akademien im Rahmen der Nationalen Strategie umsetzen. Der Preis zeichnet Forschende für innovative Praktiken im Bereich ORD aus und soll beitragen, den Wandel zu offenen Forschungspraktiken voranzutreiben.

Offene Forschungsdaten fördern die Transparenz, die Reproduzierbarkeit und die Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Zudem erlauben sie der Gesellschaft, von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu profitieren. Informationen zum ORD-Preis, zu den Teilnahmebedingungen sowie das Formular für Bewerbungen finden Sie auf der Website der Akademien. Bewerbungen sind bis zum 31. Juli 2024 möglich.

Zur Website

Akademie

23.04.2024

Unverzichtbare Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation

Der Bundesrat hat Anfang März die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) in den Jahren 2025–2028 ans Parlament überwiesen. Damit legt er die Ziele und Mittel für die Institutionen der Forschungs- und Innovationsförderung fest. Erstmals seit den 1990er-Jahren werden weniger Mittel zugesprochen als im Vorjahr. Auch die Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) sind betroffen: Ihnen drohen Kürzungen von durchschnittlich 6,8 Mio. CHF pro Jahr.

Gemeinsam mit seinen BFI-Partnern hat a+ gestern gegenüber den Medien dargelegt, wie die rückläufige Investitionspolitik die Entwicklung des Wissensplatzes Schweiz zu beeinträchtigen droht. Die Akademien, darunter die SAMW, sind in den Jahren 2025–2028 mit einer Finanzierungslücke von über 27 Mio. CHF konfrontiert. Zudem sollen die Akademien zusätzliche Projekte aus dem Grundauftrag finanzieren – obwohl das Budget dafür bereits für 2024 gekürzt wurde. Weitere Informationen finden Sie auf der Website von a+.

Mehr zum Thema

Agenda

16.04.2024

Symposium «Governing by Values»: Medizin-ethische Richtlinien im Wandel

Die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW stehen im Spannungsfeld von Medizin, Ethik, Recht und Gesundheitspolitik. Gemeinsam mit der Universität Bern organisiert die Akademie ein Symposium zur Bedeutung, Legitimation und Weiterentwicklung der Richtlinien. Diskutieren Sie mit: am Dienstag, 3. September 2024, im Eventforum Bern. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

Wer soll und darf in der Schweiz medizin-ethische Richtlinien erstellen? Mit welcher Wirkung und Verbindlichkeit? Diesen Fragen gehen wir am Symposium auf den Grund. Ausgangspunkt ist das von der Universität verantwortete SNF-Projekt «Governing by Values», das die Geschichte der SAMW-Richtlinien historisch und juristisch untersucht hat. Neben der Präsentation der Forschungsergebnisse stehen die heutige Relevanz und der Nutzen der Richtlinien im Fokus. Das Symposium soll einen Beitrag leisten zu einer transparenten und praxisrelevanten Weiterentwicklung.

Programm herunterladen (PDF)

Anmeldung

SPHN

15.04.2024

Swiss Personalized Health Network: Short Report 2023

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) koordiniert schweizweit den Aufbau einer Infrastruktur für die verantwortungsvolle Nutzung und effiziente Weiterverwendung von gesundheitsrelevanten Daten. Der Short Report 2023 gibt einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten der SPHN Initiative im vergangenem Jahr und die dabei erzielten Fortschritte.

Im Jahr 2023 veröffentlichte das SPHN National Steering Board seinen Bericht über die Verstetigung der SPHN-Infrastrukturen ab 2025. Die BFI-Botschaft 2025–2028 sieht das SPHN-DCC dann als nationales Koordinations- und Kompetenzzentrum im Bereich der Gesundheitsdaten vor. Wie die Operationalisierung in einem finanziell herausfordernden Umfeld gelingen kann, war im vergangenen Jahr ein zentrales Anliegen und bleibt es auch im laufenden Jahr. Mehr Informationen über SPHN und frühere Publikationen finden Sie auf unserer Themenseite.

SPHN Short Report 2023 (PDF)

Zur Website

Projekte

10.04.2024

smarter medicine: Zweite Top-5-Liste für die Anästhesiologie

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Im April 2024 hat die Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Perioperative Medizin (SSAPM) ihre zweite Liste veröffentlicht.

Die Liste enthält zusätzliche Empfehlungen für die Anästhesiologie und die perioperative Medizin. Damit stellt die SSAPM den Fachkräften insgesamt zehn Empfehlungen zur Verfügung, um die zunehmend kranken, komplexen und polymorbiden Patientinnen und Patienten im perioperativen Prozess optimal und effektiv zu betreuen. Sie können die neue Top-5-Liste «Anästhesiologie und Perioperative Medizin» hier herunterladen. Die erste Liste der SSAPM, mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste SSAPM herunterladen (PDF)

Zur Website

Förderung

09.04.2024

Young Talents in Clinical Research: Ausschreibung 2024

Mit dem Förderprogramm «Young Talents in Clinical Research» (YTCR) ermöglichen die Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung und die SAMW jungen interessierten Ärztinnen und Ärzten eine erste Forschungserfahrung. 2024 stehen erneut 1 Million CHF zur Verfügung, um Nachwuchskräften «protected research time» bzw. die Durchführung eines eigenen Forschungsprojekts zu finanzieren. Eingabefrist für Gesuche ist am 30. Juni 2024.

Mit den beiden Instrumenten «beginner grants» und «project grants» ermöglicht das YTCR-Programm eine zweistufige Unterstützung für Mediziner:innen, die ergänzend zur klinischen Tätigkeit erste Erfahrungen in der Forschung sammeln möchten. Gesuche müssen auf Englisch verfasst sein und online registriert werden. Detaillierte Informationen zu den Teilnahmebedingungen, zur Gesuchseingabe und zum Evaluationsverfahren finden Sie im Reglement, auf unserer Webseite und in den FAQ.

Reglement herunterladen (PDF)

Zur Website

Akademie

26.03.2024

Der SAMW Jahresbericht 2023 ist online

Das SAMW-Jahr 2023 stand ganz im Zeichen des Mottos «Für die Wissenschaft, die Medizin und die Gesellschaft». Verschiedene Aktivitäten wurden weitergeführt, Kooperationen gefestigt und teilweise neu ausgerichtet. Auch etwas zu feiern hat es gegeben: 80 Jahre SAMW – santé!

Der Rückblick bleibt das Herzstück des Online-Jahresberichts und vermittelt eine rasche Übersicht über unsere Aktivitäten im Laufe des Berichtsjahres. Die Kästchen in den Farben der Ressorts zeigen einen bunten Strauss an Aktivitäten, der von unserem vielfältigen Engagement für die Wissenschaft, die Medizin und die Gesellschaft zeugt. Scrollen Sie sich noch einmal durch das vielfältige Jahr 2023 und freuen Sie sich über einen bekannten Meilenstein oder entdecken Sie Neues. Ein PDF des Berichts steht wiederum zur Verfügung, wenn Sie lieber drucken statt scrollen.

Jahresbericht herunterladen (PDF)

Zur Website

Akademie

21.03.2024

Revision des Epidemiengesetzes: die SAMW nimmt Stellung

Der Bundesrat möchte die Rahmenbedingungen für die Bewältigung künftiger Pandemien verbessern. Zu diesem Zweck hat er die Vernehmlassung zur Revision des Epidemiengesetzes (EpG) lanciert. An seiner Sitzung vom 18. März 2024 hat der SAMW-Vorstand eine Stellungnahme verabschiedet. Er befürwortet den neuen Text grundsätzlich, regt aber einige Punkte zur Anpassung an.

Die SAMW begrüsst insbesondere die Berücksichtigung der Lehren aus der Covid-19-Pandemie, die Anerkennung des «One Health»-Prinzips, die Stärkung der Prävention und die Erkenntnis, in die Pandemievorsorge zu investieren. Sie identifiziert aber auch Lücken, darunter die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Zugang zu Gesundheitsdaten und die Notwendigkeit einer besseren Integration der Grundversorgung. Die detaillierte Stellungnahme finden Sie hier als Download und im Menü Publikationen.

Stellungnahme herunterladen (PDF)

Zu den Publikationen

Publikationen

19.03.2024

Potenzial und Grenzen der künstlichen Intelligenz in der Medizin

Künstliche Intelligenz (KI) ist heute in aller Munde. Zu diesem sprunghaften Anstieg des Interesses haben die beispiellosen Fortschritte der Technologie und ihres Aushängeschilds ChatGPT beigetragen. Wie gross ist das Potenzial von KI in der Medizin? Antworten für die Onkologie bietet der Schwerpunkt im SAMW Bulletin 1/2024 von Andreas Wicki, Professor für Onkologie an der Universität Zürich.

Es gibt Gebiete in der Medizin, in denen der Bedarf nach Unterstützung bei der Datenverarbeitung mittels KI sehr gross und nicht mit menschlicher Arbeitskraft zu bewältigen ist. Dazu gehört die Onkologie. In seinem Beitrag beleuchtet Andreas Wicki insbesondere den Nutzen von KI-Anwendungen in Tumorboards auf der Suche nach dem passenden Therapieentscheid. Auch der Artikel von SPHN ist dem Thema KI gewidmet. Zudem finden Sie wie immer Neuigkeiten aus den Ressorts Ethik, Förderung und Projekte.

Bulletin 1/2024 (PDF)

Zu den Publikationen

Ethik

19.03.2024

Die SAMW nimmt Stellung zum revidierten Ausländer- und Integrationsgesetz

Im Rahmen einer Revision des Ausländer- und Integrationsgesetzes soll im Art. 71b das Arztgeheimnis bei zwangsweisen Rückführungen aufgehoben werden. Die SAMW kritisiert dies in ihrer Stellungnahme scharf und lehnt die neue Formulierung ab. Sie hat in den letzten Jahren zu einer Lösung beigetragen, damit die Weitergabe medizinischer Daten im Ausschaffungsvollzug unter Wahrung des Arztgeheimnisses möglich ist.

Das Berufsgeheimnis ist entscheidend für das Vertrauensverhältnis zwischen Arztperson und Patient:in und dient dem Schutz der Privatsphäre. Es darf nur durchbrochen werden, wenn gesetzlich verankerte Rechtfertigungsgründe gegeben sind. Der Schutz der genannten hohen Werte verlangt dafür triftige Gründe. Im Fall der zwangsweisen Rückführung hält die SAMW – zusammen mit der FMH und der Konferenz der Gefängnisärzte – fest, dass solche Gründe nicht vorliegen. In ihrer Stellungnahme begründet sie dies differenziert. Mit dem jüngst überarbeiteten «Ärztlichen Bericht im Rückkehrbereich» ist ein Instrument zum Informationstransfer unter Wahrung des Arztgeheimnisses vorhanden.

Stellungnahme der SAMW (PDF)

Mehr zum Thema

SPHN

14.03.2024

SPHN: Engpässe beim Austausch von Gesundheitsdaten

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) hat wichtige Grundlagen geschaffen, um eine verantwortungsvolle Nutzung von Gesundheitsdaten in der Forschung zu ermöglichen und zu fördern. Allerdings zeigen sich beim Austausch von Gesundheitsdaten immer wieder Hürden und Engpässe. Eine kürzlich veröffentlichte Studie bringt neue Erkenntnisse.

Die Studie beleuchtet neben den technischen Aspekten auch rechtliche und ethische Herausforderungen, die sich beim Austausch von sensiblen Gesundheitsdaten stellen. Sie kommt zum Schluss, dass zur Erleichterung des Zugangs und des Austauschs von Daten in der Schweiz vor allem weitere rechtliche Abklärungen, Ausbildung und Investitionen in nachhaltige Infrastrukturen nötig sind. Sie können den Artikel aus dem Swiss Medical Weekly hier herunterladen.

Zum Artikel (PDF)

Mehr zum Thema

Projekte

13.03.2024

smarter medicine: Top-5-Liste für Palliativmedizin veröffentlicht

Die Initiative «smarter medicine» publiziert in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin eine weitere Top-5-Liste. Getreu dem Motto «Weniger ist manchmal mehr» sind darin fünf unnötige Behandlungen sowie Abklärungsschritte aufgeführt, auf die im Gebiet der Palliativmedizin verzichtet werden kann.

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Sie können die Top-5-Liste «Palliativmedizin» hier herunterladen. Mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste für Palliativmedizin (PDF)

Zur Website

Projekte

06.03.2024

smarter medicine: Top-5-Liste für die Onkologie publiziert

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Im März 2024 hat die Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO) ihre Liste veröffentlicht.

In Zusammenarbeit mit smarter medicine haben andere Schweizer Fachgesellschaften (Chirurgie und Radioonkologie) bereits Empfehlungen über Tumortherapien aus ihren jeweiligen Fachgebieten publiziert. Nun rät die SGMO in bestimmten Situationen von Behandlungen und Bildgebungen ab wegen mangelndem klinischen Nutzen. Sie können die Top-5-Liste «Medizinische Onkologie» hier herunterladen. Mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste für Medizinische Onkologie (PDF)

Zur Website

Förderung

05.03.2024

Ausschreibung KZS-Fonds: Seed Grants für Nachwuchsforschende

Für die Ausschreibung aus dem Käthe-Zingg-Schwichtenberg-Fonds (KZS-Fonds) stehen dieses Jahr erneut 250’000 CHF zur Verfügung. Mit KZS Seed Grants werden Junior-Forschende in biomedizinischer Ethik unterstützt, die ein eigenständiges Forschungsprojekt durchführen wollen. Eingabefrist für Gesuche ist am 1. Mai 2024.

Pro KZS Seed Grant können bis zu 80’000 CHF für eine maximale Laufzeit von 18 Monaten zugesprochen werden. Die Beiträge ermöglichen eine innovative Forschungsidee zu erkunden, ein kleines, unabhängiges Pilotprojekt zu realisieren und/oder einen Projektantrag zu erstellen, der anschliessend bei einer grösseren Förderinstitution eingereicht wird. Details zu den Teilnahmebedingungen und zur Gesuchseingabe finden Sie auf unserer Website.

Zur Website

Ethik

27.02.2024

Gesundheitliche Vorausplanung: Logo, Jahresbericht und neue Teilprojekte

Damit Gesundheitliche Vorausplanung (GVP) nicht nur in der Theorie behandelt, sondern auch in den Köpfen verankert wird, hat das Projekt ein Logo erhalten. Es steht für das gemeinsame Ziel der nationalen Arbeitsgruppe, GVP in der Schweiz weiter zu etablieren und alltäglich zu machen. Zudem laufen in Teilprojekten vertiefende Arbeiten zu Empfehlungen aus der 2023 veröffentlichten Roadmap.

Ein momentaner Schwerpunkt ist GVP bei Menschen in Alters- und Pflegeheimen. Mit einer nationalen Umfrage soll der aktuelle Stand der GVP in den Heimen erhoben werden. Basierend auf den Ergebnissen werden praxistaugliche Lösungen entwickelt, um GVP in diesem Setting zu verbessern. Informationen zu weiteren Aktivitäten und Projekten der Arbeitsgruppe GVP bietet der Jahresbericht 2023.

Jahresbericht herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Projekte

21.02.2024

Bundesgesetz über die Gesundheit: wissenschaftliche Analyse von Unisanté

Die SAMW setzt sich seit Jahren mit Fragen zur Nachhaltigkeit des Schweizer Gesundheitssystems auseinander. In diesem Rahmen hat sie Unisanté Lausanne beauftragt, die Steuerung des Gesundheitssystems zu analysieren und die Bedeutung eines Bundesgesetzes über die Gesundheit wissenschaftlich zu beleuchten. Unisanté hat den Bericht heute veröffentlicht. Die SAMW wird diese Ergebnisse und Empfehlungen prüfen und eine Stellungnahme dazu erarbeiten.

Aktuell wird das Schweizer Gesundheitssystem auf Bundesebene hauptsächlich über das Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) gesteuert. Eine umfassende Gesundheitspolitik sollte jedoch weit darüber hinausgehen. Der Bericht von Unisanté beschreibt ein zwar leistungsstarkes, aber schlecht an die künftigen Herausforderungen angepasstes Gesundheitssystem. Gründe sind eine fragmentierte Sicht der Gesundheit, eine zu komplexe Steuerung und verflochtene Verantwortlichkeiten. Der Bericht ist auf Französisch verfasst und wird im Sommer, zusammen mit der Stellungnahme der SAMW, auch auf Deutsch veröffentlicht.

Bericht auf Französisch (PDF)

Mehr zum Thema

SPHN

16.02.2024

SPHN im Fokus des Podcast «health terminal» #29

Der Podcast «health terminal» bringt vielfältige Themen rund um die Digitalisierung des Schweizer Gesundheitswesens auf den Punkt. In Folge 29 steht das Swiss Personalized Health Network (SPHN) im Fokus. Im Doppel-Interview erfahren Sie, warum es eine so grosse Herausforderung ist, Gesundheitsdaten für die Forschung nutzbar zu machen.

Thomas Geiger, Geschäftsführer SPHN, und Katrin Crameri, Direktorin des SPHN-Datenkoordinationszentrums, beschreiben im Gespräch, was SPHN bislang erreicht hat – und was es noch zu tun gibt. Sie erklären, weshalb der Aufbau nachhaltiger nationaler Infrastrukturen für Forschung in der Schweiz manchmal schwierig ist, und wie herausfordernd es bleibt, eine langfristige Finanzierung zu finden. Details hören Sie direkt bei «health terminal».

Zur Website

Projekte

14.02.2024

Aktualisierte Empfehlungen für gesundheitsbezogene Register

Gesundheitsbezogene Register sind ein massgeblicher Bestandteil der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung: Sie tragen zur Transparenz und Vergleichbarkeit medizinischer Leistungen bei, sind Grundlage für die klinische und epidemiologische Forschung und liefern wichtige Daten für die Gesundheitspolitik. Die Register-Empfehlungen von 2019 wurden aktualisiert.

Aufgrund der per 1. September 2023 in Kraft gesetzten bundesrechtlichen Datenschutzbestimmungen haben die Herausgeberorganisationen, darunter die SAMW, die «Empfehlungen zum Aufbau und Betrieb von gesundheitsbezogenen Registern» überarbeitet. Die aktualisierte Version 2.1 und die dazugehörige Checkliste finden Sie auf der Webseite des ANQ.

Zur Website

Akademie

08.02.2024

Die SAMW sucht Verstärkung für das Generalsekretariat

Das Generalsekretariat der SAMW braucht ab dem 15. April 2024 eine studentische Hilfskraft  für vielfältige administrative Arbeiten: Versand von Publikationen, Aktualisierung der Datenbank, Bearbeitung von Gesuchen im Ressort Förderung etc. Das Pensum beträgt ca. 15 Stunden pro Woche und die Anstellung ist längerfristig gewünscht. Wir freuen uns auf Bewerbungen bis Donnerstag, 29. Februar 2024.

Wir suchen eine vertrauenswürdige, flexible Person, die gerne in einem dynamischen Umfeld arbeitet. Die Studienrichtung spielt keine Rolle; Deutsch als Muttersprache und gute Kenntnisse in Französisch und Englisch sind erwünscht. Alle Details zur Stelle und den Kontakt für Ihre Bewerbung finden Sie in der untenstehenden Stellenausschreibung. Ein Bild von unserem kleinen Team können Sie sich auf unserer Website im Menü Porträt machen.

Stellenausschreibung (PDF)

Zur Website

Projekte

31.01.2024

smarter medicine: Zweite Top-5-Liste für Pädiatrie veröffentlicht

Die Initiative «smarter medicine» ist Anfang Jahr im Aufwind: Nach der Top-5-Liste für Angiologie publiziert pädiatrie schweiz eine weitere Liste, bereits die zweite für diesen Fachbereich. Diese konzentriert sich auf Untersuchungen bei Kindern, auf die in Anbetracht des Risikos einer Überbehandlung und zusätzlicher Kosten ohne nachgewiesenen Nutzen verzichtet werden sollten.

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland» dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Sie können die Top-5-Liste «Pädiatrie» hier herunterladen. Mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste für Pädiatrie (PDF)

Zur Website

Förderung

30.01.2024

Stern-Gattiker-Preis 2024 für weibliche Vorbilder in der akademischen Medizin

Die SAMW schreibt zum vierten Mal den Stern-Gattiker-Preis aus. Er ist mit 15'000 Franken dotiert und würdigt Frauen in der akademischen Medizin. Durch deren Vorbildfunktion soll gezielt der weibliche Nachwuchs für eine derartige Karriere motiviert werden. Nominationen sind bis zum 21. März 2024 möglich.

Mit dem Stern-Gattiker-Preis zeichnet die SAMW alle zwei Jahre eine Ärztin aus, die innerhalb der letzten zehn Jahre habilitierte, die in einem Spitalumfeld eine Festanstellung innehat und sich auf unterschiedliche, jeweils zu begründende Art als «role model» eignet. Dazu gehören z. B. die Nähe zum medizinischen Nachwuchs und das Engagement für die Chancengleichheit. Detaillierte Informationen für Nominationen finden Sie auf unserer Website und in der Synopsis sind die bisherigen Preisträgerinnen aufgeführt.

Synopsis herunterladen (PDF)

Zur Website

Projekte

24.01.2024

smarter medicine: Schweizerische Gesellschaft für Angiologie publiziert Top-5-Liste

Der Trägerverein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Im Januar 2024 hat die Schweizerische Gesellschaft für Angiologie (SGA) ihre Liste veröffentlicht.

Die Angiologie befasst sich mit der Diagnostik, Therapie und Vorsorge von Erkrankungen der Blutgefässe, beispielsweise Durchblutungsstörungen. Die Top-5-Liste benennt unnötige oder unzweckmässige Behandlungen und Abklärungsschritte, auf die künftig verzichtet werden sollte. Sie können die Top-5-Liste «Angiologie» hier herunterladen. Mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste für Angiologie (PDF)

Mehr zum Thema

Akademie

22.01.2024

Junge Akademie Schweiz: Jetzt Mitglied werden

Nachwuchsforschende aus allen Gebieten der Wissenschaft finden in der Jungen Akademie Schweiz (JAS) ein inspirierendes Netzwerk für inter- und transdisziplinäre Begegnungen. Mit der aktuellen Ausschreibung besteht erneut die Möglichkeit, sich für eine fünfjährige JAS-Mitgliedschaft zu bewerben. Eingaben sind bis am 29. Februar 2024 möglich.

Die Junge Akademie Schweiz besteht aus 25 bis 30 Mitgliedern aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und Hochschulen. Sie gelten als junge Stimme der Akademien der Wissenschaften Schweiz und vertreten spezifische Anliegen ihrer Generation. Haben Sie Interesse, sich aktiv im grössten wissenschaftlichen Netzwerk der Schweiz zu engagieren? Neue Mitglieder aus dem Bereich der medizinischen Wissenschaften sind willkommen. Alle Informationen zum Bewerbungsprozedere finden Sie auf der JAS-Website.

Zur Website

Akademie

19.01.2024

Gesundheitsdaten: Ausschreibung für Projektskizzen

TA-SWISS, Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung und Mitglied der Akademien der Wissenschaften Schweiz, schreibt eine interdisziplinäre Studie zu Gesundheitsdaten aus. Das Ziel ist, Chancen und Risiken der Nutzung der Daten für Früherkennung, Prävention und Forschung abzuschätzen. Projektskizzen können bis am 28. März 2024 eingereicht werden.

Die Ausschreibung findet in einem zweistufigen Verfahren statt: Im ersten Schritt sind Projektskizzen gefragt, die den vorgesehenen Inhalt der Studie und das geplante Vorgehen umschreiben. Detaillierte Informationen finden Sie auf der Website von TA-SWISS und in der Ausschreibungsunterlagen.

Unterlagen herunterladen (PDF)

Zur Website

Ethik

16.01.2024

Stellungnahme der Nationalen Ethikkommission zu den «schwarzen Listen»

Die steigenden Gesundheitskosten sind für viele Menschen belastend. Über 160’000 Versicherte kommen ihrer Zahlungspflicht gegenüber Krankenkassen gar nicht mehr nach. Seit 2012 haben Kantone die Möglichkeit, diese Personen auf «schwarze Listen» zu setzen und ihnen nur noch Notfallbehandlungen zu vergüten. Diese Regelung wirft rechtliche, ethische und gesundheitspolitische Fragen auf. Die Nationale Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin (NEK) hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht.

Die Zentrale Ethikkommission (ZEK) der SAMW, die bereits 2020 eine kritische Stellungnahme zu den «schwarzen Listen» veröffentlicht hat, begrüsst diese vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema. In der heute veröffentlichten Stellungnahme analysiert die NEK die Voraussetzungen, Ziele und Wirkungen dieses Instruments sorgfältig. Sie kommt zum Schluss, dass die «schwarzen Listen» nicht grundsätzlich gegen das Völker- und Verfassungsrecht verstossen, sie lehnt aber u. a. aus gerechtigkeits- und standesethischer Sicht ein Festhalten an den «schwarzen Listen» ab. Details finden Sie im Dokument und auf unserer Themenseite.

Stellungnahme der NEK (PDF)

Mehr zum Thema

Ethik

12.01.2024

Die Bedeutung der SAMW-Richtlinien im Standesrecht

Die Funktion der medizin-ethischen Richtlinien der SAMW als normsetzende Texte wird in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit immer wieder kritisch diskutiert. Ein umstrittenes Beispiel sind die Richtlinien zum Umgang mit Sterben und Tod. Dazu hat die Schweizerische Ärztezeitung in der ersten Ausgabe 2024 einen Beitrag veröffentlicht, der hiermit zur Lektüre empfohlen sei.

Das Interview mit Prof. Thomas Gächter, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich, klärt Fragen zur Legitimation von FMH-Standesrecht und von medizin-ethischen Richtlinien der SAMW, zu deren Verhältnis zum staatlichen Recht und ihrer Vermittlungsfunktion im Medizinrecht. Eine der Konklusionen lautet, dass diese privatrechtlich gesetzten Normen neben und ergänzend zum staatlichen Recht bestehen können, indem sie Ärztinnen und Ärzten ethisch und fachlich fundierte Massstäbe zur Verfügung stellen.

Zur Website

Akademie

02.01.2024

Der neue Präsident von a+ im Gespräch

Ab diesem Jahr haben die Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) einen neuen Präsidenten: Yves Flückiger tritt die Nachfolge von Marcel Tanner an, der das Amt nach über drei Jahren weitergibt. Im Interview mit dem Forschungsmagazin «Horizonte» erklärt Flückiger: «Mein Hauptziel wird sein, ein Klima des Vertrauens zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schaffen.»

Der bisherige Rektor der Universität Genf spricht in diesem Interview auch über den Zustand der Wissenschaft in der Schweiz, die Beziehungen zu Europa und die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 34 und 35 des Forschungsmagazins «Horizonte» Nr. 139.

Horizonte Nr. 139 herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Akademie

19.12.2023

Zu ihrem 80. Geburtstag sagt die SAMW: Santé!

Die SAMW, 1943 gegründet, hat dieses Jahr ihren 80. Geburtstag gefeiert. Ohne Glitter und Glamour nutzte sie dazu die Senatssitzung im November und liess sich von vier Persönlichkeiten mit unterschiedlichem Hintergrund inspirieren. Mit diesem Rückblick schliessen wir das Jubiläumsjahr ab und danken allen für die engagierte und inspirierende Zusammenarbeit.

Wie das Bild unschwer erkennen lässt, wurde die nicht alltägliche Senatssitzung von einer talentierten Hand begleitet: «Denkpinsel» Michael Meier fasste die Referate in einem visuellen Protokoll zusammen. Lesen Sie mehr dazu in unserem letzten Newsletter 2023. Wir wünschen frohe Festtage und freuen uns auf vielfältige Aufgaben und Projekte im neuen Jahr.

Bild herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Förderung

12.12.2023

Young Talents in Clinical Research: Zusprachen und Zukunft des Programms

Seit 2017 ermöglichen die Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung und die SAMW mit «Young Talents in Clinical Research» (YTCR) jungen Ärztinnen und Ärzten eine erste klinische Forschungserfahrung. Im Rahmen der Ausschreibung 2023 werden 13 der 46 eingereichten Gesuche unterstützt. Zudem ist die Fortsetzung des Programms bis und mit 2028 gesichert.

Mit der siebten Ausschreibung hat die Evaluationskommission der SAMW 13 junge klinisch Forschende zur Förderung vorgeschlagen. Die Bangerter-Stiftung genehmigte die Zusprachen in der Gesamthöhe von 960‘022 CHF. Die Stiftung hat sich zudem dafür ausgesprochen, das Programm weitere vier Jahre mit jeweils 1 Mio. CHF zu unterstützen. Die Synopsis (pdf) bietet eine Übersicht über alle bisherigen Zusprachen. Die nächste YTCR-Ausschreibung wird Ende März 2024 eröffnet.

Synopsis herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Akademie

11.12.2023

Die SAMW und a+ haben ihre Statuten revidiert

Der Bundesrat hat die Teilrevision der Statuten der Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) genehmigt. Diese Revision ist das Ergebnis der Organisationsentwicklung, aus der die Akademien gestärkt hervorgehen. Auch die Änderungen der SAMW-Statuten, die bereits im Jahr 2022 gemacht wurden, hat der Bundesrat gutgeheissen. Diese formale Bestätigung hat einen wichtigen symbolischen Wert für die SAMW, die sich in ihrer Rolle und Aufgabe bekräftigt sieht.

Gemäss den neuen SAMW-Statuten haben Institutionen, die in den letzten Jahren universitäre Ausbildungsgänge in der Medizin etablierten, einen Sitz im Senat. Dazu gehören die Universitäten St. Gallen und Luzern, die USI und die ETH Zürich. Zudem wurde die Vertretung der medizinischen Fachgesellschaften im Senat erweitert, eine Kategorie von emeritierten Mitgliedern geschaffen und die Gewährung des Stimmrechts geklärt. Die neuen Statuten und weitere Grundlagen finden Sie auf unserer Website im Menü «Porträt».

Statuten der SAMW (PDF)

Mehr zum Thema

SPHN

05.12.2023

SPHN: Die ELSI Advisory Group in neuer Aufstellung

Die ELSI Advisory Group (ELSIag) des Swiss Personalized Health Network (SPHN) widmet sich ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten bei der gemeinsamen Nutzung von Gesundheitsdaten. Nach 7 Jahren übergibt Effy Vayena die Leitung der ELSIag an Susanne Driessen. Im SAMW-Generalsekretariat steht Michaela Egli, neu ELSI-Projektmanagerin von SPHN, dem Gremium unterstützend zur Seite.

Der Schutz sensibler Personendaten gilt seit Beginn der SPHN-Initiative als wichtige Prämisse. Das «Ethical Framework for Responsible Data Processing» wurde deshalb als eines der ersten Rahmenwerke für SPHN entwickelt. Im kommenden Jahr wird sich die ELSIag auf ethische Fragen rund um den Austausch von genomischen Daten konzentrieren. Zwei neue Mitglieder, Thomas Gächter und Benno Röthlisberger, ergänzen die bereits breite Expertise des Gremiums. Mehr Informationen zur ELSIag finden Sie auf der SPHN-Website.

Zur Website

Ethik

04.12.2023

Die Richtlinien «Zwangsmassnahmen in der Medizin» werden überarbeitet

In der medizinischen Praxis kommen Zwangsmassnahmen zur Anwendung, deren ethische und rechtliche Bewertung von «geboten» bis «völlig inakzeptabel» variiert. Die Richtlinien «Zwangsmassnahmen in der Medizin» bieten seit 2015 eine Orientierungshilfe in diesem Spannungsfeld. Angesichts neuer medizin-ethischer und rechtlicher Entwicklungen werden sie revidiert. Die Zentrale Ethikkommission hat dazu eine breit aufgestellte Subkommission eingesetzt.

Ziel der Richtlinien ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und aufrechtzuerhalten, dass jede Zwangsmassnahme einen gravierenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte darstellt und einer ethischen Rechtfertigung bedarf. Das Befolgen prozeduraler Vorgaben allein rechtfertigt die Anwendung von Zwangsmassnahmen nicht; diese müssen immer einzeln verantwortet werden. Mehr Informationen zum Thema, zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Subkommission finden Sie auf unserer Website.

Mehr zum Thema

Projekte

29.11.2023

smarter medicine: Top-5-Liste der Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie

Der Trägerverein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Patientenversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Im November 2023 veröffentlicht die Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie (SGH) ihre Liste.

Das Fachgebiet der SGH umfasst Diagnostik, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems. Die Empfehlungen der Top-5-Liste betreffen u. a. Bluttransfusionen, die Laborabklärung eines Thromboserisikos oder die Verschreibung von Gerinnungshemmern. Sie können die Top-5-Liste hier herunterladen. Mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste für Hämatologie (PDF)

Mehr zum Thema

Förderung

23.11.2023

KZS-Fonds: Vier Seed Grants für Forschung in biomedizinischer Ethik

Die Mittel des Käthe-Zingg-Schwichtenberg-Fonds (KZS-Fonds) werden für Forschung in biomedizinischer Ethik, namentlich klinische Ethik und Public-Health-Ethik, eingesetzt. Die Ausschreibung 2023 war thematisch offen, richtete sich aber gezielt an junge Forschende. Dieses Jahr finanziert die SAMW 4 Seed Grants für Nachwuchsforschende in der Gesamthöhe von 226’675 CHF.

KZS Seed Grants ermöglichen es Nachwuchsforschenden in biomedizinischer Ethik, eine innovative Forschungsidee zu erkunden, ein kleines, unabhängiges Pilotprojekt zu realisieren und/oder einen Projektantrag zu erstellen, der anschliessend bei einer grösseren Förderinstitution eingereicht wird. Die Synopsis (pdf) bietet eine Übersicht über alle bisher unterstützten Arbeiten. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.

Synopsis herunterladen (PDF)

Zur Website

Publikationen

21.11.2023

Die SAMW wird 80, blickt kritisch zurück und mutig voraus

Zu ihrem 80. Geburtstag nimmt die SAMW eines ihrer bekanntesten Produkte unter die Lupe: die medizin-ethischen Richtlinien. Der Schwerpunkt im Bulletin 4/2023 von Dr. Magaly Tornay, Projektleiterin im SNF-Projekt «Governing by Values: Zur Geschichte der Medizin- und Bioethik in der Schweiz», vermittelt einen ersten, kritischen Überblick über deren Entwicklung. Die Autorin zeigt zudem eindrücklich auf, dass Ethik immer auch Arbeit an der Sprache war und es bis heute geblieben ist.

Ergänzend zum historischen Schwerpunkt hat Prof. Paul Hoff, Präsident der Zentralen Ethikkommission (ZEK), einen Beitrag zum heutigen Selbstverständnis der ZEK verfasst. Lesen Sie ausserdem die (kritischen) Gedanken unseres Präsidenten zum Schweizer Gesundheitssystem und seiner möglichen Zukunft, Neuigkeiten von SPHN und Details zu zwei aktuellen Ausschreibungen im Ressort Förderung.

Bulletin 4/2023 (PDF)

Zur Website

Akademie

20.11.2023

An den Wurzeln von jodiertem Speisesalz

Vor einem Jahrhundert lösten drei Landärzte das ernste Kropfproblem in der Schweiz, indem sie Speisesalz mit Jod anreicherten. Diese bedeutende Errungenschaft blieb der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, bis der Journalist Jonah Goodman die Geschichte in einem aufwändig recherchierten Artikel aufdeckte. Für den im Herbst 2022 in «Das Magazin» veröffentlichten Beitrag wurde der Autor nun mit dem Prix Média der Akademien der Wissenschaften Schweiz ausgezeichnet.

Jonah Goodman hat sich in die Archive begeben, um dieses unbekannte Kapitel der Schweizer Geschichte aufzurollen. Er zeigt, dass wissenschaftliches Wissen allein nicht ausreicht, sondern dass es Menschen braucht, die diese Entdeckungen – auch gegen Widerstand – im Alltag etablieren. Der prämierte Artikel wurde von der Jury für seine wissenschaftliche Akribie, seine Aktualität und seinen Bezug zur möglichen Bewältigung aktueller Gesundheitskrisen gewürdigt. Die SAMW beherbergt die Kommission «Fluor und Jod», die sich mit wissenschaftlichen, technischen und politischen Fragen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fluor und Jod befasst.

Mehr zum Thema

Ethik

09.11.2023

Neues Reglement für die Zentrale Ethikkommission

An seiner Sitzung von Anfang November hat der SAMW-Senat das neue Reglement der Zentralen Ethikkommission (ZEK) in Kraft gesetzt. Das Dokument beschreibt u. a. die Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ethikkommission und ihrer Subgruppen und bildet die seit Jahren bewährten Prozesse zur Erarbeitung und Qualitätssicherung von medizin-ethischen Richtlinien detailliert ab.

Für eine Ethikkommission sind Legitimität und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit essenziell. Das revidierte Reglement beschreibt deshalb die Zusammensetzung der ZEK und ihrer Subgruppen ausführlicher als bisher. Neu wird auch der Einbezug von Patientinnen bzw. Betroffenen und Angehörigen-Vertretungen in die thematischen Arbeitsgruppen festgeschrieben. Die ZEK hat angestossen, Ausführungen über die eigene Arbeitsweise im Reglement abzubilden; zentrale Stichworte sind ergebnisoffen und konsensual. Mehr Informationen zu den Arbeiten und Aufgaben der ZEK finden Sie auf unserer Website.

Reglement herunterladen (PDF)

Zur Website

Förderung

07.11.2023

Neurowissenschaften: Ausschreibung Robert-Bing-Preis 2024

Die SAMW schreibt den Robert-Bing-Preis für Forschende in Neurowissenschaften aus. Damit werden alle zwei Jahre hervorragende Arbeiten im Bereich der Erkennung, Behandlung und Heilung von Nervenkrankheiten honoriert. Nominationen können durch eine dritte Person oder eine akademische Institution erfolgen. Nächster Eingabetermin ist am 15. Februar 2024.

Dem Wunsch des Stifters Robert Bing entsprechend kommen als Preisträger:innen primär jüngere Forschende (bis 45-jährige) in Frage, die entweder eine Schweizer Nationalität haben oder seit einiger Zeit in der Schweiz forschen. Die Preissumme beträgt 50'000 CHF für eine:n Preisträger:in bzw. je 30'000 CHF, wenn zwei Forschende gleichzeitig ausgezeichnet werden. Weitere Informationen zum Preis, zum Format und Vorgehen der Eingabe finden Sie auf unserer Website.

Synopsis der bisherigen Preisträger:innen (PDF)

Zur Website

Projekte

26.10.2023

Rückblick aufs Forum für ein nachhaltiges Gesundheitssystem

Auf Einladung der SAMW haben sich diesen Sommer rund 200 Personen in Bern versammelt, um über Möglichkeiten nachzudenken, wie das Gesundheitssystem nachhaltiger und schonender für den Planeten gestaltet werden könnte. Mit der Revue médicale suisse (RMS) blicken wir auf das Ereignis zurück.

Ausgehend vom SAMW-Positionspapier zur umweltbewussten Gesundheitsversorgung (2022) sollten bereits existierende Initiativen bekannt gemacht werden, neue Ideen aufkommen und eine Gemeinschaft von Gesundheitsfachleuten entstehen, die sich für den ökologischen Wandel des Gesundheitssystems engagieren. Entdecken Sie den Bericht der RMS (online Version auf Deutsch) und der Academic Citizens’ Assembly, mehrere Interviews in Form kurzer Videos sowie persönliche Berichte in verschiedenen Medien.

Bericht herunterladen (PDF)

Zur Website

Projekte

17.10.2023

SCOHPICA: Gesundheitsfachkräfte und pflegende Angehörige stärken

Das SCOHPICA-Projekt (Swiss COhort of Healthcare Professionals and Informal CAregivers) gibt Gesundheitsfachkräften und pflegenden Angehörigen eine Stimme, um deren Bedürfnisse zu verstehen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die SAMW unterstützt das 2022 lancierte, nationale Projekt im Rahmen ihres Engagements für ein nachhaltiges Gesundheitssystem.

Um repräsentative Ergebnisse für jeden Beruf und jeden Sektor zu erhalten, ist entscheidend, dass so viele Gesundheitsfachkräfte wie möglich am Projekt teilnehmen. Wenn auch Sie sich den derzeit über 1700 Teilnehmenden anschliessen und Ihre Erfahrungen teilen möchten, besuchen Sie die SCOHPICA-Website und füllen Sie den Fragebogen aus. Wenn Sie bereits letztes Jahr teilgenommen haben, werden Sie eingeladen, den Fragebogen 2023 zu beantworten.

Zur Website

SPHN

12.10.2023

SPHN Factsheet mit Fokus auf den Schweizer Datenraum

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) koordiniert schweizweit den Aufbau einer Infrastruktur für die verantwortungsvolle Nutzung und effiziente Weiterverwendung von gesundheitsrelevanten Daten. Das Factsheet 2023 veranschaulicht die wichtige Drehscheibenfunktion des Data Coordination Center (SPHN-DCC) und zeigt, welche Mittel SPHN hierfür zur Verfügung stellt.

Das neue Factsheet skizziert die Ausgangslage hinsichtlich des Managements von Gesundheitsdaten in der Schweiz und benennt die damit verbundenen Herausforderungen und Hürden. Es bietet eine Übersicht über die SPHN-Schlüsselelemente, die in den vergangenen Jahren etabliert wurden, um diese Daten für die Schweizer Forschung und darüber hinaus nutzbar zu machen. Auf wenigen Seiten erhält man Einblick in das dynamische Netzwerk, das sowohl die Wissenschaft wie auch die Gesundheitsversorgung mit einbezieht. Mehr Informationen und frühere Publikationen zu SPHN finden Sie auf unserer Themenseite.

SPHN Factsheet 2023 (PDF)

Zur Website

Publikationen

03.10.2023

Aktualisierte Checkliste für Veranstaltungen mit SIWF-Credits

Kontinuierliche Fortbildung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Voraussetzung für die kompetente Ausübung der Medizinberufe. Zu den Kriterien des Schweizerischen Instituts für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) für die Anerkennung von Veranstaltungen gehört die Einhaltung der SAMW-Richtlinien «Zusammenarbeit von medizinischen Fachpersonen mit der Industrie». Die Checkliste für die Vergabe von Credits wurde in Anlehnung an die revidierten Richtlinien aktualisiert.

Nach der Aufnahme der im Jahr 2022 revidierten Richtlinien in die Standesordnung der FMH ist mit der Aktualisierung der SIWF-Checkliste für die Vergabe von Credits für Veranstaltungen ein weiterer wichtiger Schritt getan. Im Hinblick auf diese Vergabe empfiehlt das SIWF den Fachgesellschaften und Weiterbildungsinstituten, dass sie die SAMW-Checkliste befolgen. Details finden Sie auf der SIWF-Website.

Checkliste herunterladen (DOCX)

Mehr zum Thema

Ethik

02.10.2023

Neues Formular für den ärztlichen Bericht im Wegweisungsvollzug

2022 wurde die Rechtslage angepasst für die Weitergabe von medizinischen Daten im Wegweisungsvollzug. In der Folge wurde das Formular überarbeitet, das Ärztinnen und Ärzte für die Datenweitergabe verwenden. Das neue Formular wird ab Oktober 2023 in einer Pilotphase in den Kantonen Solothurn, Thurgau und Waadt getestet.

Um medizinische Zwischenfälle auf Ausschaffungsflügen zu vermeiden, wird zuvor die Transportfähigkeit beurteilt. Ärztinnen und Ärzte, die betroffene Personen zum Beispiel während der Ausschaffungshaft behandeln, sind verpflichtet, für diese Beurteilung notwendige medizinische Daten weiterzugeben. Das Formular für die Übermittlung dieser Daten wurde überarbeitet und wird ab heute in drei Testkantonen eingesetzt. Danach ist die schweizweite Einführung vorgesehen. Das neue Formular sowie das bisher gültige Formular, das in den anderen Kantonen weiterhin zum Einsatz kommt, befinden sich auf unserer Themenseite.

Zur Website

Akademie

22.09.2023

Stellungnahmen zur BFI-Botschaft 2025–2028

Der Bundesrat legt den eidgenössischen Räten alle vier Jahre – abgestimmt auf seine Legislaturplanung – eine Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) vor. Die BFI-Botschaft 2025–2028 ist die erste, die einer öffentlichen Vernehmlassung unterzogen wurde. Die SAMW hat sich gemeinsam mit den Akademien der Wissenschaften Schweiz und mit dem Swiss Personalized Health Network dazu geäussert.

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz fordern in ihrer Stellungnahme mit Nachdruck, dass ihre Grundaufgaben auch in der nächsten Förderperiode finanziell sichergestellt werden. Darüber hinaus haben die SAMW und das Swiss Personalized Health Network (SPHN) eine Replik zur Stellungnahme des Schweizerischen Wissenschaftsrates (SWR) zur Botschaft veröffentlicht. Alle erwähnten Dokumente finden Sie im Menü «Porträt» bei den Grundlagendokumenten.

Zur Website

SPHN

19.09.2023

Bericht zur Zukunft der SPHN-Infrastrukturen

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) koordiniert schweizweit den Aufbau einer Infrastruktur für die verantwortungsvolle Nutzung von gesundheitsrelevanten Daten in der Forschung. Der heute veröffentlichte Bericht beschreibt die Voraussetzungen für eine nachhaltige Weiterführung der Dateninfrastrukturen und Koordinationsarbeit nach Abschluss der Initiative im Jahr 2024.

Die umfassende Publikation zeigt auf, wie die Verstetigung des SPHN-Datenkoordinationszentrums (SPHN-DCC) inklusive dezentraler Strukturen an den Universitätsspitälern und Hochschulen über 2024 hinaus sichergestellt werden kann. Besonderes Augenmerk gilt auch den zahlreichen Schnittstellen zu Partnern aus Forschung, Gesundheitswesen und Verwaltung. Sie können den Bericht (Englisch, mit Zusammenfassungen auf Deutsch und Französisch) hier herunterladen. Mehr Informationen und andere SPHN-Publikationen finden Sie auf unserer Themenseite.

Bericht herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Projekte

04.09.2023

Innovation Qualité: ein Preis für Qualitätsprojekte im Gesundheitswesen

Der Preis «Innovation Qualité» der Schweizerischen Akademie für Qualität in der Medizin (SAQM), eine Organisation der FMH, honoriert praxiserprobte Qualitätsprojekte, macht Wissen in diesem Bereich sichtbar und soll zukunftsweisende Impulse für die Diskussion in der Fachwelt geben. Die SAMW unterstützt diesen Preis.

Der vielfältigen Schweizer Qualitätsarbeit wird mit drei Preiskategorien Rechnung getragen: Digitale Innovation; Patientensicherheit und «Sonderpreis der Jury» Die Prämien liegen zwischen 10'000 und 15'000 CHF, Anmeldeschluss ist am 4. Dezember 2023 und die Preisverleihung findet am 24. Mai 2024 in Bern statt. Detaillierte Informationen finden Sie auf der Website der SAQM.

Zur Website

Projekte

30.08.2023

smarter medicine: Top-5-Liste für stationäre Allgemeine Innere Medizin

Der Trägerverein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Patientenversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Im August 2023 veröffentlicht die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) ihre zweite Liste für die stationäre Allgemeine Innere Medizin.

Als Mitgründerin des gemeinnützigen Vereins smarter medicine hat die SGAIM bereits eine Liste für die stationäre Medizin sowie zwei Listen für die ambulante Medizin erstellt. Nun folgt eine zweite und ergänzende Liste für die stationäre Allgemeine Innere Medizin. Die Empfehlungen umfassen u. a. den Einsatz von Antibiotika, die Verschreibung von Medikamenten für Schlafstörungen oder Unruhe, die Behandlung von Bluthochdruck und die Sauerstoffbehandlung. Die Empfehlungen können Sie hier herunterladen. Mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste für Allgemeine Innere Medizin (PDF)

Mehr zum Thema

Publikationen

29.08.2023

Revidierte Richtlinien: Lebendspende von soliden Organen

Bei einer Lebendspende stellt ein gesunder Mensch ein Organ zur Transplantation zur Verfügung, um einer anderen Person (meist Angehörige) zu helfen. Die komplexen medizin-ethischen Fragen, die sich in solchen Situationen stellen, werden in den SAMW-Richtlinien «Lebendspende von soliden Organen» behandelt. Die Richtlinien aus dem Jahr 2008 wurden revidiert und stehen ab sofort in vier Sprachen kostenlos als Download zur Verfügung.

Gesunde Menschen können gewisse Organe spenden, meist handelt es sich dabei um eine Niere, seltener um einen Teil der Leber. Für die involvierten Fachpersonen sind Abklärungen rund um eine solche Lebendspende herausfordernd und medizin-ethische Richtlinien als Orientierungshilfe deshalb geschätzt. Die heute veröffentlichten Richtlinien orientieren sich am aktuell geltenden Recht und berücksichtigen neue Entwicklungen in der Praxis. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Themenseite im Menü Ethik.

Richtlinien herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Akademie

23.08.2023

Wir gedenken Prof. Werner Stauffacher, SAMW-Präsident 2000–2004

Am 15. August 2023 ist Prof. Werner Stauffacher, Präsident der SAMW von 2000 bis 2004, im Alter von 93 Jahren verstorben. In seiner zwar kurzen, aber sehr engagierten Amtszeit hatte er sich insbesondere für den akademischen Nachwuchs eingesetzt. Ein besonderes Anliegen war ihm der Einbezug der Pflege in die Perspektiven der SAMW, dies im Bewusstsein, dass eine gute ganzheitliche Medizin den Aspekt der Pflege nicht vernachlässigen darf.

Dr. Margrit Leuthold, Generalsekretärin von 1998 bis 2006, hat auf unserer Website einen persönlichen und berührenden Nachruf verfasst über diese grosse Persönlichkeit, die die Akademie mit natürlicher Autorität, mit strategischer Weitsicht und einem nüchternen, aber sehr wertschätzenden Umgang entscheidend geprägt und weitergebracht hat. Seit seinem Rücktritt als Präsident blieb er der SAMW als engagiertes Mitglied des Senats erhalten. Die Akademie bleibt ihrem ehemaligen Präsidenten in Dankbarkeit verbunden und spricht der Trauerfamilie ihr Beileid aus.

Zur Website

Publikationen

22.08.2023

SAMW Bulletin: Patientinnen und Patienten im Fokus

Das dritte Bulletin dieses Jahres ist geprägt vom Blick, den Patientinnen und Patienten auf das Gesundheitssystem und insbesondere auf die Forschung werfen. Prof. Sebastian Tobler, Autor des Schwerpunkts, lebt seit seinem Fahrradunfall 2013 mit einer Querschnittlähmung. Er gewährt uns Einblick in seine ganz persönlichen Forschungsprojekte und vermittelt eindrücklich, was hinter vermeintlich kleinen Erfolgen steckt.

Die Krankheit zum Beruf gemacht, das haben auch die beiden Patientenpartnerinnen Christine Bienvenu und Jennifer Woods. Beide sind überzeugt: Es braucht mehr Menschlichkeit in der Medizin. Inwiefern Verbesserungspotenzial bereits bei Forschungsvorhaben besteht, lesen Sie im Doppelinterview. Wie üblich berichtet das Bulletin auch über die Fortschritte im Swiss Personalized Health Network (SPHN) und über die Arbeiten in unseren Ressorts Ethik und Förderung.

SAMW Bulletin 3/2023 (PDF)

Zu den Publikationen

SPHN

11.07.2023

SPHN: Ein rechtlicher Rahmen für die National Data Streams

Das Swiss Personalized Health Network und sein Partnerprogramm «Personalized Health and Related Technologies» (PHRT) des ETH-Bereichs haben einen Meilenstein erreicht für die Etablierung der National Data Streams (NDS): Zwischen mehreren Institutionen konnten vertragliche Rahmenbedingungen festgelegt werden. Diese klären die Nutzung der sensiblen Daten innerhalb der geplanten Forschungsprojekte und ermöglichen darüber hinaus deren sichere Weiterverwendung durch Dritte.

Jeder der 4 NDS umfasst ein multidisziplinäres Konsortium, das in die Entwicklung einer nachhaltigen Dateninfrastruktur für die personalisierte Gesundheitsforschung investiert. Nebst der Generierung von wissenschaftlichen Ergebnissen, ermöglichen die NDS die Wiederverwendung von kuratierten, qualitativ hochwertigen Datensätzen. Dies dient der nächsten Generation von Forschenden und klinisch Tätigen und ist ein Mehrwert für die Schweiz auf ihrem Weg zur verantwortungsvollen Nutzung von sensiblen Daten für die Forschung. Mehr Informationen finden Sie auf der SPHN-Website.

Zur Website

Förderung

05.07.2023

Das nationale MD-PhD-Programm unterstützt 15 forschende Ärztinnen und Ärzte

Die Beiträge des nationalen MD-PhD-Grants-Programms ermöglichen dieses Jahr 15 talentierten Ärztinnen und Ärzten ein Doktorat in Naturwissenschaften, Public Health Wissenschaften, klinischer Forschung oder biomedizinischer Ethik an einer Schweizer Hochschule. Für die Finanzierung der Grants konnten zusätzlich zu den bisherigen Partnern zwei neue Förderstiftungen gewonnen werden. Die Beiträge in Gesamthöhe von über 2,6 Mio. CHF decken das Salär der jungen Forschenden.

Aus 24 Gesuchen, die von den assoziierten lokalen MD-PhD-Kommissionen vorselektioniert wurden, erhalten 15 Kandidatinnen und Kandidaten eine Zusprache. Die Synopsis (pdf) bietet eine Übersicht über die unterstützten Projekte. Die Beiträge werden vom Schweizerischen Nationalfonds, von der Krebsforschung Schweiz, von der SAMW, vom Théodore-Ott-Fonds, von der Forschungsstiftung Zinkernagel und der Monique Dornonville de la Cour-Stiftung finanziert. Um die Zukunft des Programms zu sichern, sucht die SAMW weiter nach neuen Partnern. Mehr Informationen und die Kontaktperson finden Sie auf unserer Website.

Synopsis herunterladen (PDF)

Zur Website

Publikationen

20.06.2023

Schweizer Kohorte mit Biobank: Wie und warum?

Wir leben in einer Zeit, in der Public-Health-Innovationen möglicherweise mehr zur Lebensqualität beitragen als medizinische Fortschritte. Eine entscheidende Grundlage für Public-Health-Forschung in der Schweiz wäre eine nationale Kohorte mit Biobank. Der Schwerpunkt im SAMW Bulletin 2/2023 vermittelt einen Überblick über bestehende Schweizer Kohortenstudien und führt ein erfolgreiches ausländisches Vorbild an: die UK Biobank.

Das Fazit der Schwerpunkt-Autorin Prof. Nicole Probst-Hensch vorweg: Wir brauchen eine Kohorte aus der Schweiz für die Schweiz, um evidenzbasierte Massnahmen in Medizin, Verwaltung und Politik zu treffen. Lesen Sie mehr dazu im SAMW Bulletin 2/2023. Wie immer berichtet das Bulletin zudem über unsere Arbeiten im Akademienverbund, im Swiss Personalized Health Network (SPHN) und in unseren Ressorts Ethik und Förderung.

SAMW Bulletin 2/2023 (PDF)

Zu den Publikationen

SPHN

13.06.2023

Zukunft der SPHN-Infrastruktur ab 2025

Die nationale Initiative Swiss Personalized Health Network (SPHN) koordiniert seit 2017 den Aufbau einer Infrastruktur zur Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung. Nach 2024 gilt es, die von SPHN geschaffenen Grundlagen dauerhaft in die Schweizer Forschungslandschaft zu integrieren. Das Mandat für die Konsolidierung und den Betrieb der künftigen SPHN-Strukturen und -Dienstleistungen soll für den Zeitraum 2025–2028 der SAMW übertragen werden.

Die SAMW und das SIB Schweizerische Institut für Bioinformatik sind bis Ende 2024 für die Umsetzung der Initiative zuständig. Das SIB hat die technische Implementierung der Initiative durch das Data Coordination Center (SPHN-DCC) verantwortet. Die jüngst zur Vernehmlassung publizierte BFI-Botschaft 2025–2028 des Bundes sieht die Konsolidierung des SPHN-DCC als nationales Kompetenz- und Koordinationszentrum für Gesundheitsdaten vor. SAMW, SIB und SPHN mit allen Partnern freuen sich über die damit verbundene Anerkennung. Mehr Informationen enthält der heute veröffentlichte Newsletter.

Mehr zum Thema

Projekte

08.06.2023

Konsortium für den ökologischen Wandel des Gesundheitssystems

Heute findet in Bern das Forum für ein nachhaltiges Gesundheitssystem statt. In diesem Rahmen wird das Schweizer Konsortium für nachhaltige Gesundheit und ökologischen Wandel des Gesundheitssystems gegründet. Das Konsortium will die Synergien zwischen den Partnern fördern, Anstrengungen sichtbar machen und innovative Ideen vorantreiben, mit denen die Auswirkungen der Gesundheitsversorgung auf die Umwelt verringert werden können.

Der ökologische und klimatische Notstand verursacht Gesundheitsschäden. Angesichts seines ökologischen Fussabdrucks wird sich auch das Gesundheitswesen zusehends seiner Verantwortung bewusst. Es ist unabdingbar, dass sich jetzt die Partner:innen zusammenschliessen, um griffige Massnahmen für den ökologischen Wandel des Schweizer Gesundheitssystems zu treffen. Ziel des Konsortiums ist, diese Aktivitäten zu fördern und den Empfehlungen zum Durchbruch zu verhelfen.

Mehr zum Thema

Akademie

06.06.2023

Neue Mitglieder ergänzen den SAMW-Senat

In seiner Sitzung von Anfang Juni hat der Senat, das oberste Stiftungsorgan der SAMW, 9 Personen aus verschiedenen Disziplinen und Institutionen als neue Einzel- und Ehrenmitglieder gewählt. Zudem wird der Senat durch ein neues Korrespondierendes Mitglied im Ausland ergänzt.

Aufgrund ihrer aussergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen in der Medizin wurden 6 neue Einzelmitglieder gewählt. Für ihre herausragenden Verdienste in der Förderung der Wissenschaft, im Gesundheitswesen und/oder in der SAMW wurden 3 neue Ehrenmitglieder ernannt. Neues Korrespondierendes Mitglied wird Prof. Pia Wintermark an der McGill University, Montreal, Canada. Alle Namen der neu Gewählten finden Sie in unserem Newsletter vom 6. Juni 2023.

Mehr zum Thema

Akademie

05.06.2023

Blick in die Zukunft: Mehrjahresplanung 2025 bis 2028 der Akademien

Der Verbund der Akademien der Wissenschaften Schweiz a+, zu dem auch die SAMW gehört, ist mit über 100’000 ehrenamtlich engagierten Mitgliedern das grösste wissenschaftliche Netzwerk der Schweiz. Ihre Schwerpunkte setzen die Akademien bei den Themen Digitalisierung, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung. Diese sind auch für die Mehrjahresplanung 2025 bis 2028 relevant, die in die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation des Bundesrats einfliesst.

Die Mehrjahresplanung der Akademien der Wissenschaften Schweiz legt fest, womit sich die Mitglieder in den Jahren 2025 bis 2028 schwerpunktmässig beschäftigen werden. Zahlreiche Themen berühren Medizin und Gesundheit, beispielsweise die Schwerpunkte alternde Gesellschaft, Gesundheitssystem im Wandel oder Medical Humanities. Auf der Basis der Mehrjahresplanung wird auch die Finanzierung der Arbeit der Akademien gestaltet. Sie finden das Dokument und den zugehörigen Flyer auf unserer Website.

Zur Website

Ethik

31.05.2023

Überarbeitung der Richtlinien zur Feststellung des Todes

Das Ja des Stimmvolks zur Widerspruchslösung bei der Organspende im Jahr 2022 führt zu einer Anpassung des Transplantationsgesetzes. Dies macht Aktualisierungen in den medizin-ethischen Richtlinien von 2017 nötig.

Wenn jemand nach dem Tod seine Organe spendet, muss der Tod auf zuverlässige und sichere Weise diagnostiziert werden. Der Feststellung des Todes kommt eine zentrale ethische und rechtliche Bedeutung zu. Diesbezüglich verweist der Gesetzgeber explizit auf die SAMW-Richtlinien «Feststellung des Todes im Hinblick auf Organtransplantationen und Vorbereitung der Organentnahme». Für die anstehende Revision dieser Richtlinien wurde eine interdisziplinär und interprofessionell breit zusammengesetzte Subkommission eingesetzt. Informationen über die geplanten Arbeiten und die Zusammensetzung der Subkommission finden Sie online.

Zur Website

Akademie

24.05.2023

SAMW nimmt Stellung zu Anpassungen im Erwachsenenschutz

Aktuell steht der Entwurf zur Revision des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts aus dem Jahr 2013 in der Vernehmlassung. Die SAMW begrüsst die vorgeschlagenen Änderungen grundsätzlich. Diese bringen Verbesserungen im zentralen Bereich des Gesetzes, nämlich der Achtung des Selbstbestimmungsrechtes betroffener Personen. Einige Punkte sollten aus Sicht der Akademie allerdings überarbeitet werden.

Im Zentrum der Revision stehen Massnahmen im Erwachsenenschutz zur Förderung der Selbstbestimmung, etwa in der Form des Vorsorgeauftrags, und zum verbesserten Einbezug nahestehender Personen. Die SAMW begrüsst diese Bestrebungen. Nochmals reflektiert werden sollten die Neurungen, die die Verantwortlichkeit medizinischer Fachpersonen verändern würden, ohne dass dies sachlich gerechtfertigt wäre. Dazu gehören die Bestimmungen über Melderechte und -pflichten, das Mitwirkungsrecht von Berufsgeheimnisträgern sowie die Erweiterung der Vertretungskaskade.

Stellungnahme (PDF)

Stellungnahmen

Akademie

04.05.2023

Fünf neue Mitglieder für die Junge Akademie Schweiz

Nachwuchsforschende aus allen Gebieten der Wissenschaft finden in der Jungen Akademie Schweiz (JAS) ein inspirierendes Netzwerk für inter- und transdisziplinäre Begegnungen. Am 1. Mai 2023 hat der Vorstand der Akademien der Wissenschaften Schweiz 5 neue JAS-Mitglieder gewählt.

Mit dieser Wahl würdigen die Akademien die Ideen und das Engagement der jungen Wissenschaftler:innen an den Schnittstellen von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Gemeinsam mit 34 weiteren JAS-Mitgliedern können sie in den nächsten Jahren innovative inter- und transdisziplinäre Projekte umsetzen. Mehr Informationen über die JAS und die neuen Mitglieder finden Sie in der Medienmitteilung und auf der JAS-Website.

Zur Website

Akademie

20.04.2023

ScienceComm’23: Call for Participation

Die Stiftung Science et Cité, Mitglied der Akademien der Wissenschaften Schweiz, organisiert am 2./3. November 2023 die zwölfte ScienceComm. Der Jahreskongress für Wissenschaftskommunikation versteht sich als Plattform für den fachlichen Austausch und Networking. Der «call for participation» ist bis zum 18. Mai 2023 offen.

Wie müssen Projekte der Wissenschaftskommunikation gestaltet sein, dass sie zum Denken und Handeln anregen? Was sind Beispiele für gelungene Projekte, insbesondere bei komplexen oder heiklen Themen? Solche Fragen werden an der ScienceComm’23 diskutiert. Möchten Sie an diesem zweitägigen Anlass einen aktiven Beitrag leisten? Alle nötigen Informationen finden Sie online im «call for participation».

Zur Website

Projekte

06.04.2023

smarter medicine: Top-5-Liste für Geburtshilfe veröffentlicht

Als dritte nicht-ärztliche Berufsgruppe unterstützt der Schweizerische Hebammenverband (SHV) die «smarter medicine»-Initiative. Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich gegen medizinische Über- und Fehlversorgung ein. Er motiviert Fachgesellschaften, Interventionen zu bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Der SHV hat seine Liste im April 2023 veröffentlicht.

Der Verband hat eine Top-5-Liste mit Interventionen erstellt, von denen einige vor dem errechneten Geburtstermin geplant werden und andere das geburtshilfliche Geschehen während der Geburt betreffen. Für den SHV ist die Top-5-Liste ein wichtiger Schritt in Richtung evidenzbasierter Betreuung. Die Empfehlungen sollen zu Diskussionen zwischen Frauen bzw. Paaren, Hebammen sowie Ärztinnen und Ärzten anregen und gemeinsame Entscheidungen fördern. Laden Sie die Empfehlungen hier herunter oder besuchen Sie die Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste Geburtshilfe (PDF)

Mehr zum Thema

Förderung

04.04.2023

Relaunch des Schweizer Versorgungsatlas

Unser Gesundheitssystem gibt Anlass zur Sorge, denn alles steigt: die Zahl chronisch kranker Menschen, die Erwartungen an die Medizin, die Krankenkassenprämien. Wo in der Schweiz werden welche Leistungen beansprucht? Gibt es Indikatoren zu prüfen, um das System zu verbessern? Können Angebote regional gebündelt werden? Antworten auf solche Fragen kann der neu lancierte Schweizer Versorgungsatlas geben.

Die SAMW förderte während fünf Jahren die Versorgungsforschung in der Schweiz. Eines der unterstützten Projekte war der Schweizer Atlas der Gesundheitsversorgung (2017). In der Zwischenzeit wurde der Atlas aktualisiert und breiter abgestützt: Er dokumentiert die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen in der Schweiz mit über 100 Indikatoren. Als lernendes System konzipiert soll der neue Atlas laufend aktualisiert werden. Er schafft damit eine Grundlage für die Versorgungsforschung und die Planung und Steuerung einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung.

Zur Website

Förderung

30.03.2023

Young Talents in Clinical Research: Ausschreibung 2023

Mit dem Förderprogramm «Young Talents in Clinical Research» (YTCR) ermöglichen die Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung und die SAMW jungen interessierten Ärztinnen und Ärzten eine erste Forschungserfahrung. 2023 stehen erneut 1 Million CHF zur Verfügung, um Nachwuchskräften «protected research time» bzw. die Durchführung eines eigenen Forschungsprojekts zu finanzieren. Eingabefrist für Gesuche ist am 30. Juni 2023.

Mit den beiden Instrumenten «beginner grants» und «project grants» ermöglicht das YTCR-Programm eine zweistufige Unterstützung für Mediziner:innen, die ergänzend zur klinischen Tätigkeit erste Forschungserfahrungen sammeln möchten. Gesuche müssen auf Englisch verfasst sein und online registriert werden. Detaillierte Informationen zu den Teilnahmebedingungen, zur Gesuchseingabe und zum Evaluationsverfahren finden Sie im Reglement, auf unserer Webseite und in den FAQ.

Flyer herunterladen (PDF)

Zur Website

Förderung

29.03.2023

Nationales MD-PhD-Grants-Programm: Veränderung ab 2025

Das nationale MD-PhD-Programm unterstützt junge, an Forschung interessierte Ärztinnen und Ärzte mit individuellen Beiträgen, um sie für eine Laufbahn als Kliniker:innen und Wissenschaftler:innen auszurüsten. Der SNF, mit der SAMW Begründer des Programms, wird sich 2025 zurückziehen. Die SAMW bedauert diesen Entscheid sehr. Überzeugt vom Mehrwert dieses Förderinstruments, wird sie neue Finanzierungswege prüfen, um die Fortsetzung des Programms zu gewährleisten.

Die MD-PhD-Beiträge tragen dazu bei, dass besonders talentierte Ärztinnen und Ärzte ein Doktorat in Naturwissenschaften, Public Health, klinischer Forschung oder biomedizinischer Ethik erwerben können. Die SAMW ist überzeugt, dass solche Profile, die Forschung und klinische Praxis verbinden, unentbehrlich sind angesichts der wachsenden Komplexität in der Medizin. Da die SAMW keine eigenen Mittel hat, um die SNF-Beiträge ab 2025 zu ersetzen, prüft sie verschiedene Optionen, um sicherzustellen, dass der Rückzug des SNF nicht das Ende des Programms bedeutet. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website.

Zur Website

Ethik

23.03.2023

Gesundheitliche Vorausplanung alltäglich machen

Gesundheitliche Vorausplanung (GVP) stärkt die Selbstbestimmung, etwa im Hinblick auf die Behandlung nach einem schweren Unfall, bei fortgeschrittener Krankheit oder Demenz. Gesundheitlich vorausplanen soll für alle möglich sein. Eine von der SAMW und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) geleitete nationale Arbeitsgruppe formuliert in einer Roadmap 12 Empfehlungen, um GVP im Alltag zu etablieren.

GVP ist freiwillig. Die Bedeutung des Themas zeigte sich aber an den über 170 Stellungnahmen aus der öffentlichen Vernehmlassung, die der Publikation dieser Roadmap vorausging. Die 12 Empfehlungen sprechen vier Bereiche an: Sensibilisierung, Hilfestellungen, Rolle der Fachpersonen und Qualitätsverbesserungen bei Instrumenten und Prozessen. Die Roadmap ist in vier Sprachen (d/f/i/e) online verfügbar. Unsere Website bietet zudem vertiefende Informationen zum Thema und zum weiteren Vorgehen der nationalen Arbeitsgruppe.

Roadmap herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Akademie

22.03.2023

Ausschreibung Prix Média und Prix Média Newcomer 2023

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz wollen den Wissenschaftsjournalismus stärken. Deshalb schreiben sie auch dieses Jahr den Prix Média und für junge Talente den Prix Média Newcomer aus. Die Bewerbungsfrist für beide Preise läuft bis am 15. Mai 2023.

Der Prix Média richtet sich an berufserfahrene Medienschaffende. Er ist mit 10'000 CHF für eine exzellente wissenschaftsjournalistische Arbeit dotiert. Ausserdem werden für junge Talente drei Recherchebeiträge à 3’000 CHF für die Umsetzung eines Beitrags über Forschung und Wissenschaft vergeben. Eines dieser Projekte wird durch ein Public-Voting mit dem Prix Média Newcomer prämiert und gewinnt zusätzlich 4’000 CHF. Mehr Informationen finden Sie auf der Prix-Média-Website.

Zur Website

Akademie

21.03.2023

Der SAMW Jahresbericht 2022 ist online

Das Jahr 2022 markiert das Ende der akuten Phase der Corona-Pandemie, 2022 beginnt aber auch die Auseinandersetzung mit einigen zukunftsweisenden Themen. Die SAMW konnte sich wieder Projekten zuwenden, die sie weit über dieses eine Jahr hinaus beschäftigen werden. Unser Jahresbericht bietet somit einen Rück- und einen Ausblick.

Der Rückblick bildet wie bisher das Herzstück unseres Online-Jahresberichts. Er bietet eine rasche Übersicht über unsere Aktivitäten im Laufe des Berichtsjahres und verlinkt auf weiterführende Informationen. Ein druckfähiges PDF des Berichts steht wiederum zur Verfügung. Wir wünschen viel Vergnügen beim Entdecken und Wiederentdecken der Meilensteine 2022, die unser Engagement für die Wissenschaft, die Medizin und die Gesellschaft widerspiegeln – und die uns direkt oder indirekt auch in der Zukunft beschäftigen werden.

Jahresbericht herunterladen (PDF)

Zur Website

Publikationen

16.03.2023

Medizin der Zukunft: Das Potenzial neuer Technologien

Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) veröffentlicht alle zwei Jahre einen Technology Outlook. Darin identifiziert sie zukunftsträchtige Technologien und beurteilt deren Bedeutung für die Schweiz. Im aktuellen SAMW Bulletin wirft SATW- Präsident Prof. Benoît Dubuis für uns einen Blick auf jene Technologien, die die Medizin bereits jetzt verändern oder sie in Zukunft revolutionieren könnten.

Das Bulletin rückt nicht nur die mRNA-Technologie, künstliche Intelligenz oder virtuelle Realität in den Fokus, sondern wie immer auch die Menschen, die unsere Medizin prägen: von Young Talents in Clinical Research über die Preisträger:innen des Robert-Bing-Preises 2022 bis hin zur Delegation der British Academy of Medical Sciences finden Sie Gesichter und Geschichten, die den Arbeitsalltag und die Projektfortschritte der SAMW beleuchten.

Bulletin 1/2023 (PDF)

Zu den Publikationen

Akademie

28.02.2023

Ausbildungskurs für Patientenbeteiligung in der klinischen Forschung

Das Departement für Klinische Forschung (DKF) der Universität Basel und EUPATI CH – die Schweizer Plattform der Europäischen Patientenakademie – lancieren eine Ausbildung für Patientinnen und Patienten, die sich in klinischen Forschungsprojekten engagieren möchten. Die SAMW unterstützt diesen Kurs, der im Mai 2023 startet. Die insgesamt 6 Module können auch einzeln besucht werden, solange der Lehrgang nicht ausgebucht ist.

Erkenntnisse aus der Forschung sind dann besonders wertvoll, wenn sie die spezifischen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ansprechen. Dies gelingt am besten, wenn die Betroffenen oder ihre Angehörigen bereits an der Planung und Ausgestaltung neuer Forschungsprojekte mitarbeiten. Das DKF und EUPATI CH haben einen Kurs entwickelt, der interessierte Personen auf diese Aufgabe vorbereitet. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie im Flyer und auf der EUPATI-Website.

Flyer herunterladen (PDF)

Zur Website

Ethik

27.02.2023

Leitfaden: Betreuung und Behandlung von älteren Menschen mit einer Abhängigkeit

Der Fachverband Sucht hat im Rahmen des Projekts «Ältere Menschen mit Abhängigkeit – Fachgerechte Betreuung und Behandlung» einen berufsethischen Leitfaden erarbeitet. Er richtet sich in erster Linie an Heimärztinnen und Hausärzte, bietet Denkanstösse zur Selbstreflexion, Orientierung in berufsethischen Fragestellungen und enthält konkrete Empfehlungen. Die SAMW hat durch Mitglieder ihrer Zentralen Ethikkommission an der Erarbeitung des Leitfadens mitgewirkt.

Menschen mit Abhängigkeit und Sucht im Alter können Fachkräfte stark fordern und zu ethischen Dilemmata im Berufsalltag führen. In diesen Situationen hilft die Bewusstmachung ethischer Grundprinzipien und die Reflexion der eigenen Haltung. Der Leitfaden bietet praxisnahe Hilfestellungen an für die fachgerechte Behandlung und Betreuung von Menschen mit einer Abhängigkeit. Er ist im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und in Zusammenarbeit mit Fachpersonen aus der Sucht- und Hausarztmedizin, der Alterspsychiatrie und mit Pflegefachpersonen aus der stationären und ambulanten Versorgung entstanden.

Leitfaden herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Projekte

19.02.2023

smarter medicine: Top-5-Liste für Physiotherapie veröffentlicht

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich gegen medizinische Über- und Fehlversorgung ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, womit Fachgesellschaften Interventionen bestimmen, die ganz zu vermeiden oder nur unter bestimmten Bedingungen anzuwenden sind. Im Februar 2023 hat der Schweizer Physiotherapie Verband Physioswiss seine Liste veröffentlicht.

Als zweite nicht-ärztliche Berufsgruppe unterstützt auch Physioswiss die «smarter medicine»-Initiative. Der Verband erstellte die Top-5-Liste mit physiotherapeutischen Behandlungen, die bei bestimmten Krankheitsbildern in der Regel unnötig sind, auf Basis internationaler Empfehlungen und Studien. Die Empfehlungen sollen zur Reflexion bei der Wahl der Therapie anregen und dies mit Einbezug von Patientinnen und Patienten. Die Physioswiss-Empfehlungen können Sie hier herunterladen. Mehr Informationen zur Initiative und die Listen weiterer Fachgesellschaften finden Sie auf der Website von «smarter medicine».

Top-5-Liste Physiotherapie (PDF)

Zur Website

Akademie

16.02.2023

Zusammenarbeit mit Frankreich: Germaine de Staël Förderprogramm

Im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) führt die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) das Programm Germaine de Staël durch. Es fördert die bilaterale Forschungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und Frankreich und steht allen Disziplinen offen. Gesuche für die Finanzierungsperiode 2024–2025 sind bis zum 15. Juni 2023 möglich.

Das Programm Germaine de Staël unterstützt die Zusammenarbeit von Forschenden in der Schweiz und Frankreich, indem es Reisespesen und Kosten für Kurzaufenthalte im Nachbarland vergütet. Das Kostendach pro Projekt beträgt ca. 4500 CHF pro Jahr, einmal erneuerbar. Mehr Informationen und das Antragsformular finden Sie auf der Webseite der SATW.

Zur Website

Projekte

13.02.2023

Jetzt anmelden: Forum für ein nachhaltiges Gesundheitssystem

Als Follow-up des Positionspapiers zur umweltbewussten Gesundheitsversorgung (2022) organisiert die SAMW am 8. Juni 2023 im Eventforum Bern eine Tagung mit dem Titel «Schweizer Forum für ein nachhaltiges Gesundheitssystem: Wie kann der Wandel gelingen?». Anmeldungen sind bis zum 11. Mai 2023 möglich.

Die Ziele des Forums sind, bestehende Initiativen zu präsentieren, Anregungen für weitere Aktionen zu geben und eine Gemeinschaft von Gesundheitsfachleuten zu bilden, die sich für einen ökologischen Wandel der Gesundheitsversorgung in der Schweiz einsetzt. Das Programm bietet Präsentationen und Zeit für Diskussionen und Networking. Es lässt die engagierte Jugend genauso zu Wort kommen wie Seniorinnen und Senioren, die das Gesundheitssystem unter Berücksichtigung der planetaren Grenzen überdenken wollen. Mehr Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie im Programm und auf unserer Themenseite.

Programm herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

Förderung

02.02.2023

Ausschreibung KZS-Fonds: Seed Grants für Nachwuchsforschende

Für die Ausschreibung aus dem Käthe-Zingg-Schwichtenberg-Fonds (KZS-Fonds) stehen dieses Jahr erneut 250'000 CHF zur Verfügung. Mit KZS Seed Grants werden Junior-Forschende in biomedizinischer Ethik unterstützt, die ein eigenständiges Forschungsprojekt durchführen wollen. Eingabefrist für Gesuche ist am 1. Mai 2023.

Pro KZS Seed Grant können bis zu 80'000 CHF für eine maximale Laufzeit von 18 Monaten zugesprochen werden. Die Beiträge ermöglichen eine innovative Forschungsidee zu erkunden, ein kleines, unabhängiges Pilotprojekt zu realisieren und/oder einen Projektantrag zu erstellen, der anschliessend bei einer grösseren Förderinstitution eingereicht wird. Details zu den Teilnahmebedingungen und zur Gesuchseingabe finden Sie auf unserer Website.

Zur Website

Förderung

20.01.2023

Grundlagen für eine «smarte» Gesundheitsversorgung

Während fünf Jahren hat der Schweizerische Nationalfonds das Nationale Forschungsprogramm «Gesundheitsversorgung» (NFP 74) finanziert. In 34 Projekten setzten sich Forschende mit vielfältigen Themen auseinander, vom Case Management bis zur Vernetzung von Gesundheitsdaten. Das Programmfazit formuliert Empfehlungen, wie die Gesundheitsversorgung in der Schweiz an die Herausforderungen der Zukunft angepasst werden kann.

Um die Versorgungsforschung in der Schweiz zu stärken, führten die SAMW und die Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung von 2012 bis 2016 ein gemeinsames Förderprogrammn durch. Damit war der entscheidende Schritt getan, dass die Schweiz auf das Thema der Versorgungsforschung aufmerksam und das NFP 74 lanciert wurde. Die dadurch gewonnen Erkenntnisse und die Empfehlungen finden Sie im Programmfazit und auf der Website des NFP.

Programmfazit NFP 74 (PDF)

Zur Website

Förderung

17.01.2023

Neurowissenschaften: Robert-Bing-Preis für drei herausragende Forschende

Drei herausragende Forschende erhalten den Robert-Bing-Preis 2022 der SAMW: Cristina Granziera und Mira Katan Kahles, beide Professorinnen für Neurologie am Universitätsspital Basel, und Johannes Gräff, Professor an der EPFL. Jeder Preis ist mit 20'000 CHF dotiert.

Die SAMW schreibt den Robert-Bing-Preis alle zwei Jahre aus. Gemäss dem Willen des Stifters wird er an jüngere Forschende verliehen, die herausragende Arbeiten zur Erkennung, Behandlung oder Heilung von Nervenkrankheiten vorweisen können. Die Preisverleihung findet am 1. Juni 2023 in Bern statt. Weitere Informationen zu den drei Forschenden und zum Preis finden Sie in der heute veröffentlichten Medienmitteilung und auf unserer Website.

Medienmitteilung (PDF)

Zur Website

Projekte

06.01.2023

Gesundheitsfachkräfte und pflegende Angehörige verstehen und stärken

Gesundheitsfachkräfte und pflegende Angehörige zu Wort kommen lassen – das ist das Ziel des Projekts SCOHPICA: Swiss COhort of Healthcare Professionals and Informal CAregivers. Durch die Bildung einer nationalen Kohorte soll ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse dieser tragenden Säulen unseres Gesundheitssystems geschaffen werden. Anmeldungen für die erste Projektphase sind noch bis zum 31. Januar 2023 möglich.

«Unisanté Lausanne» und das «Institut et Haute Ecole de la Santé La Source» haben sich zusammengetan, um individuelle Werdegänge von Gesundheitsfachkräften und pflegenden Angehörigen besser zu verstehen und mögliche Ursachen für Unzufriedenheit oder ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf zu ermitteln. Mit Blick auf die demografische Entwicklung ist es unerlässlich, diese Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Die SAMW unterstützt das Projekt im Rahmen ihres Engagements für ein nachhaltiges Gesundheitssystem.

Zur Website

Projekte

03.01.2023

Die Medbase-Gruppe ist neu Partnerin von «smarter medicine»

Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, hat zum Ziel, unnötige medizinische Behandlungen zu verhindern. Seit 1. Januar 2023 ist die Medbase-Gruppe Partnerin von smarter medicine. Damit verpflichtet sich eine weitere ambulante Leistungserbringerin für eine qualitative Gesundheitsversorgung, die Über- und Fehlbehandlung vermeiden will.

Rund 3200 Medbase-Mitarbeitende betreuen ihre Patientinnen und Patienten ganzheitlich – von der Prävention über die Akutmedizin bis zur Rehabilitation. Die Gruppe hat die Umsetzung von smarter medicine zum unternehmensweiten Qualitätsziel erklärt. Fachpersonen sollen Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam über die optimale, nicht maximale Medizin entscheiden. Vielfältiges, kostenloses Informationsmaterial und weitere Unterlagen finden Sie auf der Website von smarter medicine.

Medienmitteilung herunterladen (PDF)

Mehr zum Thema

KONTAKT

lic. phil. Franziska Egli
Kommunikation
Tel. +41 31 306 92 74