Die SAMW setzt sich für eine enge Verbindung zwischen Praxis und medizinischer Wissenschaft ein. Der freie Zugang zu Forschungsergebnissen trägt dazu bei, dass sich Forschende, medizinische Fachkräfte, Patientinnen, Patienten und die Bevölkerung sorgfältig informieren können. Aus diesem Grund unterstützt die SAMW die Open-Science-Bewegung.
In einem 2014 von der Kommission der Biomedizinischen Bibliotheken verfassten Positionspapier forderte die SAMW die Verlage und Wissenschaftsakteure auf, den Übergang zu Open Access zu erleichtern und zu beschleunigen, um den gesellschaftlichen Nutzen der medizinischen Forschung zu maximieren.
Alle Publikationen der SAMW sind im Open Access auf unserer Website verfügbar. Seit einigen Jahren findet man sie zudem auf der vom CERN betriebenen Open-Access-Plattform Zenodo.
Swiss Medical Weekly
Die SAMW ist Mitglied im Unterstützungsverein des Swiss Medical Weekly (SMW). Diese internationale, auf dem Prinzip der Peer-Review basierende medizinische Wissenschaftszeitschrift wendet das Modell des «Public Service Open Access» an, das auch unter der Bezeichnung «Platinum Open Access» bekannt ist. Dies bedeutet, dass die Artikel ohne die Erhebung von APCs (article-processing charges) im Open Access veröffentlicht werden. Die einzigen Kriterien für die Annahme von Beiträgen sind der wissenschaftliche Wert, die Neuheit und der Nutzen für die Leserschaft.
Cochrane Library
Die SAMW beteiligt sich seit 2016 an der Finanzierung der Nationallizenz für die Cochrane Library, deren neuste Inhalte noch nicht im Open Access verfügbar sind.
Aktivitäten der Akademien der Wissenschaften Schweiz
2019 haben die Akademien der Wissenschaften Schweiz ein Factsheet mit Empfehlungen zur Umsetzung von Open Access und Open Data veröffentlicht. Ziel ist es, den wissenschaftlichen Fortschritt zu fördern und dafür zu sorgen, dass neue Erkenntnisse der gesamten Schweizer Gesellschaft zugute kommen. Das Factsheet wendet sich an die Wissenschaft und die Entscheidungsträgerinnen und -träger, die diese Themen beeinflussen können. Die Akademien sind zudem in die Umsetzung der Open Research Data Strategie (ORD) eingebunden.